BAD NAUHEIM - (wbe). Der EC Bad Nauheim ist seinem Ziel Klassenerhalt in der DEL 2 einen wesentlichen Schritt näher gekommen. Im dritten Aufeinandertreffen mit den Eispiraten Crimmitschau feierten die Badestädter am Sonntagabend auf eigenem Eis einen schwer erkämpften 2:1-Erfolg. Bad Nauheim führt jetzt in der Serie mit 3:0 und hat jetzt gleich vier Matchbälle, den ersten bereits am Dienstag in Crimmitschau. "Trotzdem sind wir noch nicht durch", meinte Radek Krestan, der im ersten Drittel für den wichtigen Führungstreffer gesorgt hatte.
Von der ersten Minute an erzwangen die Eispiraten eine ausgeglichene Partie, in der zunächst auf beiden Seiten kaum hochkarätige Chancen zu verzeichnen waren. Auch bei zwei Überzahl-Situationen der Gastgeber blieb Ryan Nie im Eispiraten-Tor immer Herr der Lage. Nach dem Motto "Aller guten Dinge sind drei" schlugen die Badestädter dann bei der dritten Gäste-Zeitstrafe zwei Minuten vor dem Drittelende eiskalt zu. Philipp Halbauer musste auf die Strafbank und nach 40 Sekunden numerischer Überlegenheit war "Mister Überzahl" zur Stelle. Nach Pass von Joel Johansson versenkte Krestan die Scheibe zur 1:0-Führung.
EC Bad Nauheim -
Eispiraten Crimmitschau 2:1
Der Rückstand sorgte dafür, dass die Westsachsen ihre Offensiv-Bemühungen nach steigerten. Überstand Bad Nauheim noch eine Unterzahl-Situation (Gerstung saß auf der Strafbank) schadlos, war in der 29. Minute der Ausgleich fällig. Gollenbeck setzte sich gegen Johansson durch und vor dem Tor war Mark Lee zum 1:1 zur Stelle. Dieser Ausgleich zeigte Wirkung bei den Gastgebern. Der EC wirkte angeschlagen und konnte froh sein, dass Dominic Walsh den Puck nicht an dem glänzend parierenden Mikko Rämö vorbeibringen konnte. Erst gegen Ende des zweiten Abschnitts bekam der EC Bad Nauheim die Partie wieder besser unter Kontrolle.
Im Schlussdrittel neutralisierten sich beide Teams und mit zunehmender Spieldauer wollte keine Mannschaft mehr ein Risiko eingehen. Als sich die Zuschauer schon auf die Overtime einstellten, gab es für den EC-Anhang dann doch noch Grund zum Jubeln. Genau 114 Sekunden vor Schluss war es Kapitän Nick Dineen, der den entscheidenden Treffer markierte, der jetzt dem EC den Weg zum Klassenerhalt ebnen sollte. "Für ihn freut es mich besonders, da er jetzt schon zum zweiten Mal zum Matchwinner wurde, nachdem es für ihn in der Saison oft nicht gut gelaufen ist", sagte EC-Trainer Petri Kujala nach der Partie.
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