Gießener Volleyballer gewinnen umkämpftes Oberliga-Derby gegen Waldgirmes II
Ein hart umkämpftes Derby haben sich die Volleyballer des USC Gießen und des TV Waldgirmes II in der Oberliga geliefert.
Von edm
Abgeblockt: Für Tim Schwab (rechts) vom USC Gießen ist hier am Netz kein Durchkommen. Seine Farben setzen sich aber am Ende im Aufsteigerduell gegen TVW II mit 3:1 durch. Foto: Ben
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GIESSEN - Ein hart umkämpftes Derby haben sich die Volleyballer des USC Gießen und des TV Waldgirmes II in der Oberliga geliefert. Der USC hatte am Ende mit 3:1 die Nase vorne und feierte eine gelungene Premiere in der neuen Heimspielstätte. Verloren haben unterdessen die Frauen des TV Waldgirmes II, die 1:3 Bad Homburg unterlagen.
Männer
USC Gießen - TV Waldgirmes II 3:1 (25:22, 25:20, 17:25, 26:24): Nach zahlreichen Duellen in der Landesliga standen sich beide Kontrahenten erstmals eine Klasse höher gegenüber. Das Match begann sehr ausgeglichen, sodass sich im Anfangsdurchgang zunächst keine Mannschaft absetzen konnte. Erst als der USC auf 21:18 davonzog und etwas cleverer agierte, kam es zur Entscheidung zugunsten der Hausherren. Im zweiten Abschnitt zeigte sich ein ähnliches Bild. Auch hier blieb erst alles offen, bevor Gießen dank platzierter Angaben und effektiver Angriffe auch diesen Abschnitt gewann. "In den ersten beiden Sätzen hätten wir, durch mehr Druck im Angriff, noch mehr Punkte selbst machen müssen", bemängelte TVW-Coach Gerhard Keller. Doch mit dem ersten Tabellenpunkt in der Tasche verlor der Unabhängige Sportclub plötzlich die nötige Übersicht auf dem Feld. "Da gab es bei uns ein gnadenloses Durcheinander, die Eigenfehler und Missverständnisse haben sich gehäuft und wir haben total ungenau gespielt", monierte USC-Spielertrainer Stefan Eder. Während seine Schützlinge mächtig wackelten, blieb Waldgirmes konzentriert, um souverän auf 1:2 nach Sätzen zu verkürzen.
Im vierten Durchgang sprach daraufhin einiges für die Gäste, als sie mit 20:15 in Führung gingen. Gießen schaffte jedoch noch ein Comeback und profitierte in der Schlussphase vor allem vom Angriffsduo Marcel Drößler und Hannes Hübner. "Ich finde es schade, dass man nach so einer Leistung unterm Strich mit leeren Händen da steht, denn wir haben nicht schlecht gespielt", bilanzierte Keller enttäuscht, während Eder von einem "extrem wichtigen Sieg" sprach.
TV Waldgirmes II: Afflerbach, Barnusch, Cramer, Cronau, Drescher, Gut, Jenckel, Kersting, Nuke, Rink, Scheidemann, Frederik Templin.
Frauen
TV Waldgirmes II - HTG Bad Homburg 1:3 (14:25, 19:25, 25:17, 19:25): Die Heimspielpremiere in der neuen Liga nahm für die Lahnauerinnen nicht den gewünschten Verlauf. Doch wirklich überrascht oder unzufrieden war Trainer Willi Frey nach dem 1:3 seiner Mädels nicht, was er auch plausibel zu erklären wusste. "Bad Homburg ist keine Mannschaft, gegen die wir irgendwas holen müssen. Die sind sehr erfahren und wollen ganz vorne mitspielen. Wir müssen uns dagegen erst an die vielen Veränderungen gewöhnen", sagte der Übungsleiter. Und dabei meinte er neben der ungewohnten Spielzeit am Samstagabend bei nur einem Match ebenfalls Aspekte wie das größere Feld. Dies machte sich vor allem bei der Verteidigung der gegnerischen Aufschläge bemerkbar. Denn die HTG servierte sehr lange Bälle, die Freys Schützlingen in den ersten beiden Sätzen große Probleme bereiteten. Aber auch sonst agierten die Gäste mit mehr Routine und weniger Fehlern, während sich Waldgirmes immer wieder Schwächephasen leistete. "Denen sind wir immer hinterhergelaufen", betonte der Trainer. Als Bad Homburg im dritten Durchgang nachlässiger wurde, kam der Aufsteiger zu einem Satzgewinn, bevor sich das Blatt im vierten Abschnitt wieder zugunsten der HTG wendete.
TV Waldgirmes II: Beerboom, Brück, Debus, Haus, Hüffer, Kohl, Krauß, Quillmann, Sachs, Johanna Schneider, Madlaina Schneider, Willert.