»Hege II« geht in die nächste Runde
Allendorf (voh). Die Offenlage des Bebauungsplans Hege II ist beendet. Mathias Wolf vom Planungsbüro Fischer (Wettenberg) erläuterte dem Bauausschuss die Auswertung der Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange.
Zum Bachlauf entlang des Hohlwegs - Richtung Westen - besteht eine zehn Meter breite Bauverbotszone. Das gilt etwa auch für Gartenhäuschen aus Holz. Zugelassen sind Einzelhäuser und Doppelhäuser sowie Mehrfamilienhäuser im östlichen Bereich der Fläche. Inklusive eines Staffelgeschosses sind drei Wohneinheiten pro Haus möglich. Insgesamt soll das Baugebiet durchgrünt werden. Das gilt für die Erschließungsstraße und auf den Grundstücken. In der südwestlichsten Ecke wird ein unterirdisches Regenrückhaltebecken angelegt. Obendrauf kommen Parkplätze und Bäume. Flachdächer sind erlaubt, müssen aber begrünt werden.
Für die Streuobstwiese, die vormals eigentlich als Ausgleich angelegt worden ist und nun überbaut werden wird, hat die Stadt in Nordeck bereits eine neue Ausgleichsfläche gefunden und angekauft. Wolf erläuterte, die über 30 Seiten starke Gestaltungsfibel für künftige Bauherren sei fertig. Darin stünden Informationen etwa über die Nutzung alternativer Energien, auf Geothermie sollte wegen des ungeeigneten Untergrunds verzichtet werden. Auch die Anlage des Außenbereichs (Verzicht auf Schottergärten) sei in der Fibel verzeichnet. Ein Blockheizkraftwerk soll im südöstlichen Bereich aufgestellt werden. Der Bauausschuss gab für die Parlamentssitzung (19. Juli) eine Beschlussempfehlung ab. Sollte das Gremium ebenfalls zustimmen, würde der Bebauungsplan in Satzungsform gelangen und der Investor könnte die Grundstücke verkaufen.