1. Startseite
  2. Kreis Gießen
  3. Allendorf

Spatenstich für Hege II

Erstellt:

Von: Debra Wisker

gikrei_2709_dge_Spatenst_4c
Andreas Fuchs, Tanja Ohlwein, Michael Lotz, Daniel Schneider, Thomas Benz, Sascha Wimmer, Felix Jung, Dieter Hilbert und Waldemar Scherer (v.l.) geben mit dem Spatenstich den Startschuss für die Erschließungsarbeiten. Foto: Wisker © Wisker

In der Allendorfer Kernstadt haben die Erschließungsarbeiten begonnen. In den neuen Baugebiet entstehen 39 Grundstücke.

Allendorf (dge). »Jetzt wird Allendorf doch nicht in dem Maß schrumpfen, wie zu meinem Amtsantritt noch prognostiziert wurde«, frotzelte Bürgermeister Thomas Benz (FW) beim symbolischen Spatenstich zum Baugebiet Hege II in der Allendorfer Kernstadt. Der Bürgermeister dankte in diesem Zug allen, die zur Entstehung des neuen Baugebiets beigetragen hatten.

Vor Ort waren neben Benz auch Michael Lotz und Tanja Ohlwein (Projektentwicklungsgesellschaft Allendorf Hege II), Bauamtsleiter Felix Jung, der ehemalige Bauamtsleiter Dieter Hilbert, Stadtverordnetenvorsteher Sascha Wimmer, Waldemar Scherer (Geschäftsführer Grün und Scherer), Klimaschutzmanager Daniel Schneider und Andreas Fuchs (Vertriebsleiter Stadtwerke Gießen). Am Ortsrand von Allendorf entstehen 39 Baugrundstücke, deren Erschließung mit dem Spatenstich begonnen wird. Wie Michael Lotz erklärte, will man die Tiefbauarbeiten bis Juli 2023 abgeschlossen haben, um dann sogleich im August mit den Hochbauarbeiten zu beginnen.

»Dickes Brett gebohrt«

»Wir haben ein dickes Brett gebohrt, das Ding ist jetzt durch«, so Lotz. Im Juli hatten die Stadtverordneten den Satzungsbeschluss für die Hege II gefasst. Thomas Benz freute sich, dass das Ganze nun doch »relativ zügig« umgesetzt wird. Er freue sich, dass hier weiterer Wohnraum entstehe und man damit auch dem demografischen Wandel ein Stück weit entgegentrete.

Lotz wiederum sprach von einer »moderaten Verdichtung« mit geschätzten 60 Wohneinheiten. 20 Doppelhäuser, 15 Einfamilienhäuser und vier Mehrfamilienhäuser sind geplant. 74 Prozent der Grundstücke sind bereits reserviert. Das sind 29 Reservierungen, zehn Interessenten hätten einen Rückzieher gemacht. »Die geopolitische Lage und die damit verbundene Unsicherheit sowie steigende Zinsen« - wer seine Finanzierung sozusagen auf Kante genäht hatte, hat es sich laut Lotz nochmal überlegt. Dennoch herrscht Zuversicht, dass auch die restlichen Bauplätze noch weggehen. Erschlossen werden die Grundstücke über eine Ringstraße. Die Stadtwerke Gießen (SWG) versorgen das Gebiet zentral mit einem Blockheizkraftwerk, das laut Andreas Fuchs vorrangig, also zu 86 Prozent, mit Pellets und zu 14 Prozent mit Gas betrieben wird. Das schaffe für die Häuslebauer Platz im Keller, brauche man doch keinen separaten Heizraum. Zudem würden die SWG eine Ladesäule mit zwei Steckdosen für E-Autos installieren. Falls sich jemand für eine Photovoltaikanlage entscheiden sollte, findet er die Versorgungsleitung schon vorinstalliert. Wer hier den einmaligen Finanzierungsaufwand scheut, dem bieten laut Fuchs die Stadtwerke auch die Möglichkeit einer Pacht für eine solche Anlage an. Für die Bauherren gibt es kostenfrei eine Gestaltungsfibel für eine ökologische Bauweise, die viele Tipps und praktische Hinweise enthält. Auch steht Klimaschutzmanager Daniel Schneider hier gerne beratend zur Seite.

Das Investitionsvolumen für das Gebiet Hege II - inklusive Hochbauarbeiten - bezifferten Lotz und Ohlwein mit rund 25 Millionen Euro.

Auch interessant