Wenn das Motiv den Künstler findet
Ernst Moritz zeigt seine Fotos in Allendorf, und zwar in einer Schaufensterausstellung in der Halle der Kunst
Allendorf (red). Dem Verein Arbeitsgemeinschaft Heimatgeschichte Allendorf ist es gelungen, einen Aussteller ausfindig zu machen, der mit seiner Kamera die Motive so in Szene setzen kann, als wäre der Betrachter selber im Bild.
Ein Fotograf, ein Autodidakt der sich dem Fotografieren vor etwa neun Jahren durch Zufall näherte. Kommissar »Zufall«, so beschreibt Ernst Moritz aus Wettenberg-Wißmar den Umstand, als er ein Foto am Computer gesehen hatte, das sein Leben veränderte. So entwickelte sich eine Leidenschaft, »Motive, die ihn gefunden haben«, ins rechte Licht zu setzen.
Als der im Saarland geborene Wettenberger, der seine Wahlheimat Wißmar als »Heimat 1a« bezeichnet und die griechische Insel Peloponnes als die »1B Heimat«, mit seiner Ehefrau auch andere Orte kennenlernen wollte, fanden sie vor rund 20 Jahren das, was sie suchten. Ein Grundstück zum Bebauen. Heute leben sie - und das seit einigen Jahren - mehrere Monate in ihrem eigenen Haus in Griechenland. Hier lässt sich Moritz von Natur und Menschen inspirieren, was er dann wiederum bildlich festhält.
Seit Kurzem dient das Schaufenster von Reunings Halle der Kunst als farblicher Blickfang mit seinen Bildern, die den Betrachter in frühzeitige Urlaubsgefühle versetzt.
Der Fotograf erzählte, dass er sich mit seiner Ehefrau auf den Weg nach Griechenland begibt, um sich von weiteren Motiven »finden zu lassen«.
Ihre geplante Wegstrecke: »Drei Tage Bodensee, drei Tage Gardasee, über Rimini mit der Fähre von Ancona nach Patras, und weiter nach ihrer »Heimat 1b«. Rechtzeitig zurück also zu seiner Vernissage am 29. Juli. Zwischenzeitlich werden weitere Bilder im Austausch in der Halle der Kunst zu sehen sein.
Weitere Informationen gibt es unter https://www.fomo-inspirationen.de.