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»Eine kleine Erfolgsgeschichte«

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Helmut Mattig ist stolz auf 500 Mal Fellingshäuser Wochenmarkt. Foto: Mattern © Mattern

Biebertal (mav). Ganz bescheiden hörte es sich an, als Helmut Mattig von »einer kleinen Erfolgsgeschichte« sprach, im Anschluss an den 500. Wochenmarkt, im 11. Jahr des Bestehens dieser Einrichtung. Eine Erfolgsgeschichte für Fellingshausen allemal, sieht man sie vor dem Hintergrund eines rein ehrenamtlichen Engagements und einer über all die Jahre durch verlässliches Wirkens vieler Menschen getragenen Institution.

Die Feierstunde am Ort des Geschehens fiel leider einen Unwetter zum Opfer. In seinem Rückblick hatte der Initiator des Marktes dennoch deutlich machen können, dass es ohne den Zusammenhalt und das Zusammenwirken vieler nie hätte soweit kommen können. Genannt wurden die rund 60 Ehrenamtlichen, die vielen Kuchenbäckerinnen und -bäcker, die Kaffee- und Bargeldspender, die 16 Frauen, die seit fast zwei Jahren einen Obst- und Gemüsestand führen, organisiert von Marion Rentrop und Bianka Spohr, mit tatkräftiger Unterstützung des Leiter des Edeka-Marktes, Christian Falk sowie weitere Helfer, die jede Woche den Auf- und Abbau des Markt-Cafes mit Friedel Winter organisieren und jeden Mittwoch und Donnerstag die Werbeschilder für den Wochenmarkt aufstellen.

Was wäre aber der Markt ohne seine treuen Kunden, nicht nur aus Fellingshausen, sondern auch aus den anderen Biebertaler Ortsteilen und Nachbarkommunen Wettenberg und Lahnau, gar aus Gießen. Sie alle bildeten gemeinsam das Fundament für eine solch positive Entwicklung, lobte Mattig. Durch ihr Kommen beim 500. Markt hatten auch Mandatsträger, voran Bürgermeisterin Patricia Ortmann und Ortsvorsteher Dr. Alfons Lindemann sowie die Vorsitzende der Gemeindevertretung, Elke Lepper, ihren Respekt gegenüber den verantwortlich Handelnden gezollt.

Gut 40 Sonderveranstaltungen und Events waren bisher in das Marktgeschehen integriert. In 2018 erhielt Fellingshausen zwei Hessische Demografie-Preise. Das Marktteam und die BI Geldautomat hatten an dem Wettbewerb teilgenommen.

Helmut Mattig erinnerte an die von der Gemeinde erlassene Marktordnung, die erst seit Kurzem den Wochenmarkt auch versicherungsrechtlich auf feste Füße stellt. Noch in diesem Jahr soll es, so die Zusage der Bürgermeisterin, einen festen Unterstand geben. Zudem erhielt das Marktteam auf Anregung des Ortsbeirates zehn Festzeltgarnituren.

Der »Marktmeister« trägt sich schon länger mit dem Gedanken, die Verantwortung in jüngere Hände zu geben. Die Nachfolge gestaltet sich aber schwierig und so kam es zu einer Übergangslösung: Das Marktteam wurde erweitert und so haben Friedel Winter, Dieter Synowzik und Helmut Mattig Verstärkung durch Petra Cohrt und Jane Wagner bekommen. Hoffentlich noch lange wird man die leckeren Wurstsorten und das Fleisch von der Landschlachterei Lang aus Weimar-Allna, schmackhaften Brötchen und andere Backwaren von der Bäckerei Braun in Gießen, verschiedene Fischsorten von der Forellenzucht Schomber aus R-Geilshausen, Biere aus Bieber von Braumeister R. Schüller, Honig und gerne auch ein Schnäpschen mit Bienenhonig von Imkerin Susanne Schneider aus Frankenbach, oder einen edler Tropfen aus Leihgestern, gebrannt von Thomas Eichhorn, jeden Donnerstag von 15 bis 17 Uhr einkaufen und genießen dürfen.

Nicht selten greift ein gerngesehener Gast aus Krofdorf-Gleiberg mal zur Gitarre und Heinz Sawellion verleiht dem Markttreiben noch eine besondere musikalische Note.

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