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Lohnenswertes Großprojekt

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Zweiter Vorsitzender Sebastian Kleist (links) und Vorsitzender Volker, Reeh (3.v.l. stehend) mit den Jubilaren Sebastian Stamm, Michael Förster, Uwe Bender, Hans Ulm, Thomas Cramer, Wolfgang Reinheimer und Uli Kienholz (v.l. stehend) sowie Sieglinde Valentin, Willi Waldschmidt, Erich Mattern und Gisela Giß (v.l. sitzend). © Mattern

Biebertal (mav). Der Kunstrasenplatz Biebertal, für den der Waldsportplatz Fellingshausen umgebaut werden soll, ist das laufende Großprojekt, für das der TSV federführend ist. In der Jahreshauptversammlung stand der Wunsch der Mitglieder im Raum, über den Stand der Dinge informiert zu werden. Nach entsprechender Beschlussfassung durch das Parlament im vergangenen Jahr und der Bereitstellung von Mitteln im Haushalt der Gemeinde Biebertal, sowie der Verlängerung des Erbpachtvertrages zwischen der Kommune und dem Verein um 35 Jahre, fanden, so Vorsitzender Volker Reeh, parallel dazu, konstruktive Gespräche mit dem Sportkreis Gießen und dem Landessportbund statt.

»Wir müssen jetzt zügig den Bewilligungsantrag für die Fördermittel auf den Weg bringen«, sagte Reeh. Hierfür soll in den nächsten Tagen der Planungsgruppe Biebertal der Auftrag erteilt werden, in die Planungen des Kunstrasenplatzes einzusteigen. Das Planungsbüro würde dann auch die Formalitäten für den Förderantrag übernehmen.

Die SKG Rodheim, die Spielvereinigung Frankenbach, der TSV Fellingshausen und die Förderfreunde Fußball Biebertal haben sich gemeinsam verpflichtet, das Projekt mitzutragen und damit das Ganze nicht auf tönernen Füßen steht, durch einen GbR- und Nutzungsvertrag Rechtssicherheit geschaffen. Der Vorsitzende bedauert, dass inzwischen die Maßnahme durch kommunalpolitisches Störfeuer torpediert werde.

Erfolgskonzept

Der Kunstrasenplatz lohne jede Investition, weil sie zukunftsgerichtet sei und vor allem mit Blick auf den Nachwuchsfußball langfristig optimale Rahmenbedingungen für den Sport und Trainingsbetrieb darstelle und den Fußball in Biebertal insgesamt zusammenwachsen lasse, hieß es auch aus der Versammlung. Gerade die JSG (Jugendspielgemeinschaft) mit ihren über 150 Kindern und Jugendlichen von den Bambinis bis zur A-Jugend sei ein Erfolgskonzept, das auf sein 30-jähriges Bestehen zurückblicken kann, getragen durch die Stammvereine, sagte der Vorsitzende.

Die JSG Biebertal ist die älteste Spielgemeinschaft im Sportkreis Gießen. In seinem Geschäftsbericht ging er auf die einzelnen Sparten des TSV ein, der inzwischen der älteste und mit 383 Mitgliedern immer noch mitgliederstärkste Ortsverein ist. Auch bei den aktiven Fußballern läuft es rund, und nicht nur bei der 1. Mannschaft in der Aufstiegsrunde der Kreisliga A Gießen. Die Theatergruppe hofft, in diesem Jahr wieder auf der Bühne stehen zu können. Die Nordic-Walking-Gruppe verzeichnet 19 Aktive und auch in den vier Turngruppen normalisiert sich aktuell wieder der Übungsbetrieb nach den Pandemie-Einschränkungen. Nicht zuletzt der Pflege der Geselligkeit widmet sich der Alt-Herren-Stammtisch der Senioren.

Ehrungen bildeten den Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung im Gasthaus »Zur Post«. Erich Mattern lag da ganz vorne und wurde vom Vorsitzenden für 75 Jahre Vereinszugehörigkeit geehrt. Der 90-jährige Jubilar spielte in jungen Jahren eine Zeitlang selber aktiv Fußball und hatte auch die Schiedsrichterlizenz. Sechs Jahrzehnte dem TSV treu ist Willi Waldschmidt. Seit einem halben Jahrhundert gehören Uwe Bender, Thomas Cramer, Uli Kienholz und Wolfgang Reinheimer zum TSV. Auf 40-jährige Mitgliedschaft blicken Gisela Giß und Sieglinde Valentin, auf 25 Jahre Michael Förster, Sebastian Stamm und Hans Ulm.

Vertrauensbeweis

Die Wahlen waren ein eindeutiger Vertrauensbeweis. Gerhard Schulze, 2. Vorsitzender der SKG Rodheim war zu Gast bei der Jahreshauptversammlung des TSV und leitete die Wahlen. Wiederwahl hieß es für Vorsitzenden Volker Reeh, Kassiererin Evi Reeh, 2. Kassierer Michael Jung, 1. Schriftführerin Silke Burghard, 2. Schriftführerin Heike Kienholz und das Beisitzerteam Edith Schmidt, Uschi Schmidt, Friedhelm Kienholz und Ralf Linkmann. Die Befürchtung, der Tagesordnungspunkt »Beitragserhöhung« könnte zum Zankapfel werden, trat nicht ein. Für Erwachsene wird der Monatsbeitrag um einen Euro auf sieben Euro angehoben. Kinder zahlen 4 statt bislang 3,50 Euro und der Familienbeitrag erhöht sich von 12 auf 15 Euro.

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