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Direkter Bahnanschluss notwendig

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In einem von 23 Firmen und Einrichtungen unterzeichneten Schreiben wird ein Bahnhaltepunkt in Buseck gefordert. Foto: Busecker Verkehrswende-Initiative © Busecker Verkehrswende-Initiative

Über 1000 Arbeitsplätze, zudem über 100 Schüler und 60 Bewohner der Leppermühle - und kein Bahnhaltepunkt an der direkt vorbeiführenden Vogelsbergbahn? Ein Schreiben soll dies ändern.

Buseck (red). Über 1000 Arbeitsplätze, zudem über 100 Schüler und 60 Bewohner der Leppermühle - und kein Bahnhaltepunkt an der direkt vorbeiführenden Vogelsbergbahn? Mit einem gemeinsamen Schreiben wollen Martin-Luther-Schule, Leppermühle und 23 Betriebe im Industriegebiet Buseck-Ost dafür werben, dass sich das ändert.

»Die Notwendigkeit eines Bahnhaltepunktes Buseck-Ost ergibt sich aus dem sehr vielfältigen Bedarf potenzieller Reisender. Hier würden Bewohner, Besucher, Berufstätige, Arztbesucher, Kunden diverser Geschäfte und Dienstleister im gesamten Industriegebiet von einem solchen Haltepunkt profitieren«, heißt es in dem Schreiben.

Für die vielen Menschen, die wegen Alter oder fehlendem Einkommen kein eigenes Auto besitzen können, sei das Gebiet eigenständig nahezu unerreichbar. Das beträfe besonders Leppermühle und Martin-Luther-Schule, aber auch Auszubildende oder zum Beispiel Patienten der Augenpraxis.

Umfrage gestartet

Zusammen mit der Busecker Verkehrswende-Initiative und der Gemeinde Buseck hatten die Beteiligten den Bedarf durch Umfragen in den Betrieben und Einrichtungen ermittelt. Danach äußerten 395 all derer, die sich hier regelmäßig aufhalten, ein Interesse an einem direkten Bahnanschluss. Hinzu kämen Gäste von Veranstaltungen, Laufkundschaft und Einwohner, zum Beispiel des Busecker Ortsteils Oppenrod, von dem aus der Haltepunkt dann gut mit dem Fahrrad erreichbar wäre.

»Es ist also mit bis zu 800 Ein- und Ausstiegen pro Tag zu rechnen - ein Wert, der eine Haltestelle auf jeden Fall lohnenswert macht«, heißt es aus der Busecker Verkehrswende-Initiative. Im Brief an Verkehrsträger und politisch Verantwortliche schreiben sie: »Wir wenden uns an Sie als Verantwortliche und Beteiligte an Entscheidungen zu Haltestellen an der Vogelsbergbahn mit der Aufforderung, eine Wahlfreiheit für Fortbewegung zu ermöglichen.«

Die Bedingungen für eine Haltestelle seien an der vorgeschlagenen Stelle gut, weil bereits jetzt zwei weitere Gleise neben dem Hauptgleis der Vogelsbergbahn liegen. Das Schreiben, das am vergangenen Freitag als Auftakt bei der Gießener Geschäftsstelle des RMV eingeworfen wurde, ist von 23 Firmen und Einrichtungen aus dem Nahbereich des gewünschten Haltepunktes unterzeichnet, darunter neben Leppermühle und Schule auch Betriebe wie Edeka, Schwabfrucht, Bohn und andere.

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