Drei Varianten für Feuerwehren im Gespräch
Buseck (son). Die Feuerwehrhäuser in Alten-Buseck und Trohe sind stark sanierungsbedürftig. Ausgehend von dem von der Gemeinde beschlossenen Bedarfs- und Entwicklungsplan sollen bei einer Machbarkeitsstudie verschiedene Varianten durchgespielt werden: Eine Sanierung der bestehenden Gebäude, Neubauten an zwei Standorten oder ein gemeinsamer Neubau. Norbert Weigelt dazu bei der Gemeindevertretersitzung:
»Ich wäre froh, wenn wir schon einen Schritt weiter wären.« Er denke an die Zukunft der Feuerwehr. »Ich plädiere ganz klar für ein gemeinsames Haus, das der Feuerwehr für die nächsten Jahrzehnte zur Verfügung stehen muss.« Die Zusammenlegung koste deutlich weniger Geld.
Kostenexplosion
Frank Müller, ehemaliger Gemeindebrandinspektor, betonte, dass ihm alle Feuerwehren wichtig seien. Er sagte aber auch: »Die Kosten explodieren. Was vor zehn Jahren zwei Millionen Euro gekostet hat, ist heute um ein Vielfaches teurer«. Bei der Zusammenlegung der Feuerwehren wird von einer Ersparnis von rund 1,7 Millionen Euro ausgegangen. »Die Zahlen sind bekannt, aber es menschelt natürlich auch«, sagte Müller. Er plädierte dafür, nicht über die Köpfe der Feuerwehren zu entscheiden. »Wir müssen insbesondere die Jungen fragen: Wie wollt ihr in Zukunft zusammenarbeiten?« Auch der Kreisfeuerwehrverband und der Kreisbrandinspektor, die bereits Erfahrung mit dergleichen Problemlagen im Kreisgebiet gesammelt haben, stünden mit ihrer Expertise zur Seite.
Willy Jost wies darauf hin, dass der Haushalt defizitär sei und Machbarkeitsstudien teuer. »Warum entscheidet man sich nicht direkt für einen gemeinsamen Bau? Bürgermeister Michael Ranft sieht das anders. »Das ist hier ein hochsensibler Bereich, wir werden die Feuerwehrleute nicht übergehen.« Letzlich stimmten 27 Mitglieder für die Machbarkeitsstudie. Es gab eine Enthaltung.