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Goetel zieht sich zurück

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Buseck (sow). Der Göttinger Telekommunikationsdienstleister Goetel zieht sich aus dem Glasfaserausbau in der Gemeinde Buseck zurück. Das gab das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt. »Während Goetel noch den Netzausbau geplant hatte, wurde einem anderen Anbieter bereits die Baugenehmigung der Gemeinde erteilt«, heißt es in der Pressemitteilung.

Um einen doppelten Glasfaserausbau und eine damit verbundene Ressourcenverschwendung zu vermeiden, trete Goetel von ihrer Ausbauabsicht für die Gemeinde Buseck zurück.

Bürgermeister Michael Ranft (CDU) gab auf Anfrage des Anzeigers zu verstehen, dass die Gemeinde keinen Einfluss darauf habe, wie viele Anbieter sich letztlich um den Glasfaserausbau in einem Gebiet bemühten.

»Eine Baugenehmigung von Gemeindeseite für den einen oder anderen Anbieter gibt es daher nicht«, sagte Ranft. Mit der Gemeinde müssten aber natürlich die Tiefbauarbeiten an den Straßen bei Verlegung abgestimmt werden.

Telekom-Tochter macht weiter

Nun kümmert sich nur noch die Telekom-Tochter »GlasfaserPlus« um den Ausbau in Buseck. »Die ›GlasfaserPlus‹ möchte die gesamte Gemeinde mit Anschlüssen versorgen, ohne Vorvertragspflicht für die Anwohner«, erklärte Ranft dazu. Vorverträge hatte Goetel mit den Anwohnern in Beuern und Oppenrod noch nicht geschlossen.

Im Vorfeld hatte das Unternehmen, das vor rund zwei Jahren mit der Gemeinde Kontakt aufgenommen hatte, lediglich Interessensbekundungen von Bürgern in Beuern und Oppenrod gesammelt. »Wir werden alle noch einmal gesondert über unseren Rückzug in einem Newsletter informieren«, sagte Goetel-Pressesprecher Felix Kadèra.

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