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Gutes Gebrauchtfahrzeug greifbar

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Buseck (sow). Die Veränderungsliste zum Haushalt 2023 sieht neben Senkungen im Bereich der Kreisumlage und der zunächst zu hoch veranschlagten Energiepreise, auch einige Mehrkosten vor. Für die Ersatzbeschaffung des Einsatzfahrzeuges der Feuerwehr Oppenrod sind nun 400 000 Euro eingeplant. Im Haupt- und Finanzausschuss (HFA) erläuterte Interims-Gemeindebrandinspektor Torsten Nicolai den Kostenpunkt.

»Der Erwerb des Fahrzeuges war bereits im Beschaffungs- und -Entwicklungsplan vergangenen Dezember durch die Gemeindevertretung beschlossen worden«, sagte er. Das aktuelle Oppenröder Löschfahrzeug ist mit seinen rund 30 Jahren in die Jahre gekommen und durch einen, zwar mittlerweile reparierten Pumpenschaden, ein »Wackelkandidat«, der maximal noch bis zum Jahr 2025 eingesetzt werden könne.

Neufahrzeuge seien kaum zu bekommen.« Der Markt ist leergefegt«, sagte Nicolai. Mit 24 bis 36 Monaten Lieferzeiten müsse man locker rechnen, wenn man denn überhaupt in die Bestellerliste aufgenommen würde. »Auch die Preisentwicklung ist unglaublich.«

Derzeit habe die Busecker Feuerwehr aber ein Gebrauchtfahrzeug in Aussicht, dass die Gemeinde in zwei bis drei Monaten erhalten könne. Geschätzter Kostenpunkt aktuell rund 280 000 Euro. Der Vorschlag der Feuerwehr soll bei der Gemeindevertretung am Donnerstag als Antrag eingebracht werden und fand bei der HFA-Sitzung bereits breite Zustimmung.

Prozess noch im Werden

Auch die Sondierungsgespräche rund die Zukunft der beiden Feuerwehrstandorte Alten-Buseck und Trohe sprachen die Ausschussmitglieder an. Derzeit beschäftigt sich eine Feuerwehrkommission unter Beihilfe von Kreisfeuerwehrverband und Kreisbrandinspektor intensiv mit dem Thema. Gemeinsam mit den Feuerwehrleuten soll die Kommission ausloten, ob beide Standorte erhalten werden können oder ein gemeinsamer Neubau die Arbeit der Ortsteilwehren zukunftsfähig machen kann. Die Sanierung beider Standorte oder gar zwei Neubauten wären finanziell ein harter Brocken für die Gemeinde, deren Haushalt ein großes Defizit aufweist. »Die ersten Gespräche haben bereits stattgefunden«, sagte Nicolai, der sich ansonsten bei dem sensiblen Thema bedeckt hielt. Nicolai betonte, dass es allen Beteiligten wichtig sei, eine für alle tragbare Lösung zu finden. »Der Prozess ist noch im Werden.«

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