Mit Sumsemann zum Mond

Die Begeisterung des Publikums war groß, als 200 junge Tänzerinnen und Tänzer der Ballettschule Tanzstudio A die Zuschauer mitnahmen auf eine abenteuerliche Mondfahrt.
Buseck (red). »Das war toll!«, strahlt die zehnjährige Isa. Zusammen mit rund 400 rundum zufriedenen Besuchern strebt sie mit ihren Eltern dem Ausgang im Kulturzentrum Buseck zu, nachdem sie gerade ihre Schwester als »Irrlicht« auf der Bühne bewundert hat.
Die Begeisterung des Publikums war auch schon in der Mittagsvorstellung groß, in der ebenfalls mehr als 200 junge Tänzerinnen und Tänzer der Ballettschule Tanzstudio A die Zuschauer mitnahmen auf eine abenteuerliche Mondfahrt. Es ist eine zauberhafte Welt, in die das Publikum angelehnt an das Märchen von Gerdt von Bassewitz entführt wird. Theresa Gehring inszenierte mit T.iKK, den Kinder- und Jugend-Tanzkompagnien des Tanzstudios A, gekonnt einen modernen Rahmen um eine alte Geschichte.
Himmelswelten
»Sumsemann« der furchtsame Maikäfer, ausdrucksstark getanzt von Hilda Marcotte und Luca Savioli, führt gemeinsam mit »Sandmännchen« und den Schwestern »Pina und Anne« auf die Suche nach seinem verlorenen Beinchen zum Mond. Das Thema »Fliegen« verbindet fantastische Himmelswelten, dargestellt von den Contemporary-Klassen von Ekaterina Khmara mit den auf Spitze tanzenden »Puppen« von Anke Cossmann. Jelena Müller verwandelt die Mondkanone kurzerhand in »moonwalkende« Hip-Hop-Astronauten und Sternenkinder besiegen letztendlich den ungestümen »Mann im Mond« (Bogdan Hoppe).
Nach dem entzückenden Auftakt durch die winzigen Blumen, Schmetterlinge und Maikäfer von Tanja Marcotte und Leonie Schmieder, vielen abwechslungsreichen Choreografien und tanzakrobatischen Einlagen findet das Märchen sein gutes Ende. »Endlich können unsere Schülerinnen und Schüler wieder am Tanztag auf der Bühne stehen«, freute sich auch die Inhaberin des Tanzstudio A, Jutta Gremmels. Es sei gut, zu erfahren, wofür man trainiert. Sicher, die letzten Wochen vor einer Tanzaufführung seien für alle Beteiligten fordernd und ohne das Engagement des gesamten Teams und die Mitarbeit der Eltern wäre das alles nicht möglich gewesen, aber die Aufführung habe gezeigt, dass es sich lohnt.