Situation äußerst angespannt

»Die Harbig-Halle muss dringend saniert werden, gerade auch der Gastrobetrieb«, sagt Erhard Reinl (FW). Die Versorgung mit Angeboten sei seit der Schließung der »Busecker Stuben« angespannt.
Buseck (sow). Dass die Harbig-Halle mitsamt ihrem angrenzenden Gastrobetrieb sanierungsbedürftig ist, hat keinen Neuigkeitswert. Seit Jahren wird darüber diskutiert, es gab auch immer wieder einzelne Maßnahmen, die durchgeführt wurden.
Nun soll das Thema nach Wunsch der Freien Wähler (FW) endlich wieder auf die Tagesordnung. »Die Harbig-Halle muss dringend saniert werden, gerade auch der Gastrobetrieb«, sagte Erhard Reinl von den FW. Die Versorgung von Alten-Buseck mit Gastronomie-Angeboten sei seit der Schließung der »Busecker Stuben« äußerst angespannt. So fordern die FW die sofortige Erteilung eines Planungsauftrages für die Sanierung und Erweiterung der Gaststätte.
Unzählige Mängel
Die bereits vor Jahren eingereichten Pläne des Ende Oktober plötzlich verstorbenen Wirtes seien als eine mögliche Variante in die Planungen miteinzubeziehen. Dazu gehörten die Barrierefreiheit des Gastraums, die Umgestaltung des Außenbereichs, die Sanierung der Bedienstetentoilette sowie die Erneuerung der Küche.
»Die Nebengebäude der Harbig-Halle weisen inzwischen unzählige Mängel auf, die Gaststätte ist in die Jahre gekommen und die Küche nicht mehr technisch akzeptabel«, heißt es in der Beschlussvorlage. Wolle man die Gaststätte neu verpachten, was für Alten-Buseck dringend notwendig sei, müsse die derzeitige Schließung für die Sanierung genutzt werden.«
Frank Müller (CDU): »Die Sanierung der Halle und der angrenzenden Gebäude ist schon in den Jahren 2019/2020 mehrheitlich beschlossen worden«, sagte er. Die damalige Beschlussvorlage sah vor, dass ein Sanierungs- und Nutzungskonzept für die Harbig-Halle erstellt werden sollte. Die Sanierung des Gaststättenbereichs war laut damaligem Beschluss erst für die Jahre 2022/2023 vorgesehen, um den Pächter nach der schwierigen Corona-Zeit nicht wieder mit einer erneuten langen Sperrung der Gaststätte zu belasten.
Fragen prüfen
Müller schlug daher vor, den bestehenden Beschluss zu bekräftigen und die Anregungen der FW in der Entwicklungsplanung zu berücksichtigen. Norbert Weigelt (SPD) äußerte Bedenken. »Wir sind klar für eine Sanierung der Gaststätte und auch für einen Weiterbetrieb, aber ich fürchte, dass sich einzelne Sanierungsmaßnahmen problematisch in Bezug auf die Brandschutzvorgaben der gesamten Liegenschaft auswirken werden.«
Man könne die Gaststätte daher nur gemeinsam mit der gesamten Halle energetisch sanieren. Uwe Kühn (FW): »Wir sollten jetzt bald ein Ingenieurbüro beauftragen, das all diese Fragen prüft, sodass wir das in Planung bringen können.«
Kühn nahm Müllers Anregung auf, und stellte schließlich Antrag inklusive der Bekräftigung aller bisher gefassten Beschlüsse zur Sanierung der Harbig-Halle.
Mit 21-Ja-Stimmen und elf Enthaltungen stimmten die Gemeindevertreter Busecks dafür.