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Zum 60. Geburtstag groß rausgekommen

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Schnelle Hilfe erfuhr der »Verletzte«. Fotos: Zylla © Zylla

Die Steinbacher Einsatzabteilung hat den Tag der Feuerwehr dem Nachwuchs gewidmet. Die Jugendfeuerwehr zelebrierte ihr 60-jähriges Bestehen .

Fernwald (zye). Nach zwei Jahren Corona-Pause konnte die Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Steinbach endlich wieder ihren beliebten Tag der Feuerwehr feiern. Diesmal war er vor allem dem Nachwuchs gewidmet, denn die Jugendfeuerwehr konnte ihr 60-jähriges Bestehen zelebrieren. Etwa 400 Menschen ließen sich das gesellige Treiben für Jung und Alt nicht entgehen.

Fronleichnam bot strahlenden Sonnenschein und angenehme Temperaturen. Steinbach bot an dem Tag die passenden Ausflugsziele für Familien. Erst zum Flohmarkt auf dem Supermarktparkplatz, dann rüber zu Steinbachs ehrenamtlichen Brandbekämpfern.

Am Tag der Feuerwehr fiel dort direkt der Stand der Jugendfeuerwehr auf. Ihren 60. Geburtstag feiern sie in diesem Jahr. Auf dem Hof des Gerätehauses präsentierten sie eine Wand mit den Szenen aus der Gegenwart: Ein Fotoshooting zeigte sie bei Übungen. Eine andere Wand zeigte Fotos des Nachwuchses ab den 1960er Jahren. Auffällig war bei den Anfängen, dass die Kinder dort noch die Uniformen der Erwachsenen tragen mussten. Improvisation stand da noch auf der Tagesordnung. Gegründet wurde die Jugendfeuerwehr in Steinbach 1962 von Jugendwart Theo Balser. Hier noch im Altkreis Gießen. Der wurde aber 1979 durch eine Gebietsreform erweitert. Hinzu kam dann die bereits 1959 gegründete Jugendfeuerwehr Bieber.

Ab da war es dann vorbei in Steinbach mit dem Titel »Älteste Jugendfeuerwehr im Landkreis«.

Dieses Detail war beim diesjährigen Sommerfest aber Nebensache.

Die Besucher ließen es sich bei Gegrilltem und Kuchen gut gehen, lachten zusammen, während die Kinder bei Wasserspielen, mit Tretfahrzeugen und auf der Hüpfburg Spaß hatten. Für staunende Gesichter sorgte eine Vorführung der erwachsenen Brandschützer. Hier mit einem Klassiker der im Haushalt auftretenden Feuer - dem Fettbrand. Auch noch hinter dem Absperrband war die Hitze der Stichflamme wahrnehmbar. Beeindruckte Gesichtsausdrücke waren da nicht nur bei den Kindern zu beobachten.

Natürlich konnte auch der zehnköpfige Nachwuchs der freiwilligen Feuerwehr zeigen, was er drauf hat. Dafür wurde bei einer Übung ein Mülltonnenbrand mit einer verletzten Person simuliert. Mit hoher Geschwindigkeit führten die Kids die Vorbereitung ihrer Ausrüstung durch, sicherten den Verletzten und löschten schließlich den Brandherd. Die Besucher waren zufrieden, ihr Applaus für den Nachwuchs hielt lange an.

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»Wasser marsch« hieß es, ... © Emanuel Zylla
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..., um den Mülltonnenbrand zu löschen. © Emanuel Zylla

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