Baden wird für viele teurer
Mehreinnahmen von 5000 Euro jährlich erhofft sich die Stadt von der Erhöhung der Eintrittspreise für das Freibad. Für Schulklassen ist der Besuch künftig kostenlos.
Grünberg (hgt). Bei der ersten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung Grünberg im neuen Jahr war die Tagesordnung sehr umfangreich, wobei auf Antrag vier Tagesordnungspunkte, die Photovoltaik-Freiflächenanlagen im Grünberger Stadtgebiet betreffend, nicht behandelt wurden.
Hier will man sich erst noch einen genauen Überblick im Hinblick auf die Investoren verschaffen und eventuelle Änderungen berücksichtigen. Den Eignungsflächen für Photovoltaik-Freiflächenanlagen stimmte das Parlament einstimmig zu.
Bei der Erhöhung der Eintrittspreise für das städtische Freibad war man sich ebenfalls einig. Begründet wurde dies von Bürgermeister Marcel Schlosser (CDU) mit dem Argument, dass die letzte Erhöhung vor fünf Jahren vorgenommen wurde und die Energiekosten erheblich gestiegen sind.
Darauf hat man reagiert, indem man für die Beckenwasserbeheizung nur die Solarheizung eingesetzt hat. Hier halfen auch die heißen Sommertemperaturen.
Erwachsene zahlen ab diesem Jahr mit vier Euro 50 Cent mehr als im Vorjahr, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre sowie Schüler, Studierende und auf Antrag auch Azubis drei Euro statt wie bisher 2,50 Euro. Beibehalten hat man den freien Eintritt für Jugendliche bis 18 Jahre in den Sommerferien.
Die Dauerkarten wurden um zehn Euro auf 65 Euro und die Familienkarte um 15 Euro auf 110 Euro angehoben. Im Gegensatz dazu wird die Dauerkarte bei Jugendlichen bis 18 Jahre um fünf Euro auf 25 Euro gesenkt. Alleinerziehende bezahlen weiterhin 75 Euro für die Dauerkarte. Zehnerkarten kosten künftig 35 Euro und damit fünf Euro mehr, Kinder, Jugendliche bis 18 und Schwerbehinderte bezahlen weiterhin 20 Euro. Schulklassen brauchen keinen Eintritt mehr zu bezahlen, bisher war 1,50 Euro fällig. Ehrenamts-Card Besitzer entrichten beim Kauf von Einzel-, Zehner- und Dauerkarten die gleichen Preise wie Kinder, Schüler, Studenten, Azubis und Schwerbehinderte.
Mit all diesen Maßnahmen will man eine Mehreinnahme von 5000 Euro generieren, doch ist dies im Hinblick auf den Fehlbedarf und die tatsächlich anfallenden Besucherzahlen nicht relevant.