Drei neue Windräder werden gebaut
Grünberg (twi). Im kommenden Jahr soll nach den Mitteilungen von Bürgermeister Marcel Schlosser (CDU) mit dem Bau der drei Windräder begonnen werden. »Zwei im städtischem Stadtwald und eines auf dem Staatswald von Hessen Forst«, sollen errichtet werden, wie das Stadtoberhaupt in der Stadtverordnetensitzung mitteilte. Die Stadt habe sich im Sommer, als der Landkreis eine gemeinsame Ausschreibung für Stromlieferverträge durchführte, zurückgezogen, weil »zu diesem Zeitpunkt die Preise sehr hoch waren«.
In verschiedenen Steps will die Telekom den Breitbandausbau in der Kernstadt vornehmen. Einen Zeitplan dazu zu veröffentlichen, erweise sich als schwierig, weil diese Zeiten nicht unbedingt zutreffen. Im Industriegebiet soll der Ausbau durch die Breitband Gießen GmbH erfolgen. Ein 62 Seiten umfassendes Klimaschutzkurzkonzept wurde einstimmig verabschiedet und so auch die Voraussetzung zur Einstellung eines Klimaschutzmanagers im kommenden Jahr geschaffen. Diese Stelle war bereits im Stellenplan 2022 geschaffen worden. Um jedoch die erforderlichen Fördermittel für die Personalausgaben zu erhalten, musste die Stadt ein neues Klimaschutzkonzept erstellen, weil das bereits 2017 in Kooperation mit dem Landkreis erstellte Klimaschutzkonzept im September 2020 seine Gültigkeit verloren hatte. Ebenfalls einstimmig wurde der Aufstellung des Bebauungsplanes »Baumgartenfeld IV« beschlossen, wo neue Wohnsiedlungsflächen entstehen sollen, um der konstanten Nachfrage nach Wohnbaugrundstücken in Grünberg gerecht werden zu können. Bereits 1983 wurde hier der erste Grundstein für die Wohnbauentwicklung im Süden der Kernstadt gelegt.
Für die Kindergärten wurden neue Beiträge beschlossen, jedoch ohne den zunächst vorgesehenen Automatismus weiterer Anhebungen für 2024 und 2025. Wieder eingeführt wurde die Geschwisterregelung. In einem Jahr soll dazu erneut beraten werden, zunächst steigen die Gebühren ab 1. Januar pro Stunde von 38,20 Euro auf 42 Euro statt wie vorgesehen 44 Euro im Monat. Einstimmig angehoben wurde die Spielapparatesteuer von bisher 15 auf 20 Prozent ab 1. Januar 2023.
Für die grundhafte Erneuerung der K 41 Lumda in Zusammenarbeit mit Hessen Mobil wurden insgesamt weitere 580 000 Euro zur Verfügung gestellt, 350 000 Euro (brutto) für den Straßen- und 230 000 Euro für den Kanalbau bereitgestellt. Die Gesamtkosten für die Maßnahme belaufen sich auf fast 1,2 Millionen Euro, rund 785 300 Euro für den Straßen- und 412 500 Euro für den Kanalbau. Auch die grundhafte Erneuerung der Gartenstraße in der Kernstadt wird teurer und auch hier gab es für die Bereitstellung weiterer Mittel ein einstimmiges Votum. Hier wird es wohl 315 000 Euro teurer als zunächst angenommen, kostet der Straßenbau 180 000 Euro (brutto) und der Kanalbau 135 000 Euro (brutto) mehr. Die zu erwartenden Gesamtkosten liegen hier bei rund 691 000 Euro.
Ebenfalls einstimmig beschlossen wurde eine Zuwendung an die Grünberger Tafel in Höhe von 5000 Euro.