Ein Fest zum Anfassen

Grünberg (twi). »Früher mussten die Dickwurz geerntet sein und dann ging’s zum Gallmärt«, blickte Bürgermeister Marcel Schlosser bei der Rummelplatzeröffnung zum 542. Gallusmarkt zurück und fand dabei die Zustimmung des Vorsitzenden der Gallusmarktkommission, Thomas Siek.
Beide waren mit der »Grimmicher Märtfraa« Inga Christ auf die Käswies’ gekommen, um sich mit den Mitgliedern der Gallusmarktkommission einen Überblick zu verschaffen. Für Schlosser und Christ war es eine Premiere.
Fahrgeschäfte wie Autoscooter, »Fast & Furious«, aber auch eine Familienachterbahn zählen zu den vielen weiteren Attraktionen. Das berühmte »Schusterpech« wurde bereits ausgeschenkt. Die Löffel dazu können bei der Märtfraa erworben oder einfach auch von Zuhause mitgebracht werden. Zum traditionellen (Bock)-Bierabend wurde »Licher Spezial« in Maßkrügen ausgeschenkt. Musikalisch spielte die Partyband »Wanda« auf. Am Sonntag hatten die Geschäfte in der Altstadt geöffnet, Grünberger Whiskey wurde ausgeschenkt, den Bürgermeister a.D. Frank Ide und Werner Faust auf dem Marktplatz kredenzten. Sie hatten ihn zur 800-Jahr-Feier in Bamberg selbst abgefüllt. Faust war es, der die Whiskey-Historie des in die USA ausgewanderten Grünbergers Georg Adam Dickel entdeckt hatte.
Die 39. Lokale Teckelzuchtschau und die Nutztierausstellung samt Bauernmarkt und Showprogramm in der Reithalle in der Au sorgten für einen großen Besucherandrang am ersten Gallusmarktwochenende. Bei einem Ratespiel galt es das Gewicht des fünfjährigen Angus-Bullen »Emil« von Daniel Wagner (Geilshausen) zu schätzen, der 1240 Kilogramm wog.
Petrus strahlte mit den Grimmicher bei herrlichem Sonnenschein um die Wette, kann doch endlich nach zwei Coronazwangspausen wieder ein richtiger Gallmärt gefeiert werden.







