»Gut Stubb« soll schöner werden

Drei Solarbänke stehen schon. Neues Tourismusbüro soll Mitte April öffnen und noch mehr Service für Touristen und Gäste bieten.
Grünberg (klk). Grünbergs Altstadt rund um die »gut Stubb«, den Marktplatz, soll schöner werden. Dafür hat sich die Gallusstadt beim Landesprogramm »Zukunft Innenstadt« mit verschiedenen Einzelprojekten beworben und bereits eine Förderzusage in Höhe von 50 000 Euro erhalten.
Als erste Maßnahme wurden drei Solarbänke angeschafft. »Zwei stehen bereits auf dem Marktplatz, eine weitere wurde am Wasserspielplatz im Brunnental platziert«, erläutert Bürgermeister Marcel Schlosser (CDU) auf Anfrage.
»Wir wollen in erster Linie die Aufenthaltsqualität für unsere Bürgerinnen und Bürger sowie die Gäste der Stadt weiter verbessern«, macht Schlosser deutlich.
Die Bänke seien autark und könnten den aus der Sonne gewonnenen Strom zum Laden von Smartphones oder E-Bikes abgeben, so der Bürgermeister. Der Clou: Über die »Nahfeldkommunikation« am Handy, die sogenannte NFC-Funktion des Smartphones, sollen Radler bei einer Panne sogar ein Fach öffnen können, das ein Reparaturset für Fahrräder freigibt. Hierzu müsse einfach die NFC-Funktion des Smartphones aktiviert sein und über das entsprechende Symbol auf der Bank gehalten werden. Wie Schlosser weiter erläutert, wolle man noch weitere Projekte noch in diesem Jahr umsetzen.
Bei diesem Thema stehe das Tourismusbüro der Stadt in engem Kontakt mit der Grünberger Werbegemeinschaft, dem Kinder- und Jugendbüro, dem Familienzentrum und dem Bürgerteam für ein familienfreundliches Grünberg, Das Tourismusbüro soll übrigens in zwei Wochen in das Gebäude am Marktplatz 7 umziehen. Bislang fristete es im Foyer des Rathauses, hinter der Rezeption, ein Randdasein. Zukünftig soll es in dem schmucken Fachwerkhaus an zentraler Stelle noch mehr Service für Urlauber und Tagesgäste parat halten.
Als weitere »Verschönerungsmaßnahme« sollen nun die alten Mülleimer in der Innenstadt durch ansehnlichere Exemplare ersetzt werden. »Wir haben allerdings noch kein Modell ausgewählt«, erläutert der Bürgermeister.
»Wenn es nach mir gehen würde«, so Schlosser weiter, »könnte es viel mehr Grün rund um den Marktplatz geben.«
Aber Bäume zu pflanzen sei auf dem Marktplatz nicht so einfach und sie in Kübeln zu platzieren wäre optisch nicht so schön und für die Pflanzen unbefriedigend.
Weitere Ideen seien etwa ein digitaler 360-Grad-Rundgang durch die Altstadt, die Neugestaltung des Boule-Platzes, ein Bücherschrank zum Tauschen von gebrauchten Büchern.