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Von Urlaubsstimmung keine Spur

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Elke alias Ute Adomat (l.) und die »Labormaus« Katrin Oswald »umgarnen« Gunter Hartmann. Foto: Lind © Lind

In Stockhausen gibt es einen Ladyhort, allerdings endet das Theater bald. Viel Spaß haben die Zuschauer beim Lustspiel.

Grünberg (ldi). Als stimmungsvoller Abend mit besonders großem Spaßfaktor entpuppte sich die Premiere der diesjährigen Theateraufführung im Grünberger Stadtteil Stockhausen. Schon 2020 war das Lustspiel »Resturlaub im Ladyhort« im März terminiert, dann machte die Pandemie den engagierten Laienspielern einen Strich durch die Rechnung. Daher hob Katrin Oswald zur Begrüßung der Zuschauer auch hervor, dass nicht nur die Theatergruppe Stockhausen, sondern auch das Publikum sehnlichst auf diesen Tag der Premiere gewartet hätte.

Die Corona-Pandemie war für alle Freunde des Theaters eine harte Zeit, die nunmehr endete. Daher dankte Oswald für das Durchhalten und für die Unterstützung der Gruppe. An weiteren zwei Abende wird im Dorfgemeinschaftshaus geschauspielert. Und es gab mächtig Applaus zur Premiere.

Das bereits 2020 einstudierte Lustspiel von Bernd Spehling erfüllte alle Erwartungen. Mit Unterstützung der Souffleuse Angelika Liehr und dem Ton- und Lichttechniker Kai Jochim entlockten die Mimen Carina Kraft, Sabine Hallstein, Ute Adomat, Katrin Oswald, Gunter Hartmann, Larissa Albohn und Steffen Röhm dem begeisterten Publikum neben vielen Lachsalven auch den reichlichen wohlverdienten Applaus. Drei Mieterinnen bewohnen mit den Vorzügen eines selbstbestimmten Lebens im Alter eine Seniorenwohn-Einrichtung, die von Herrn Schaller (Steffen Röhm) vermietet wird. Nach dem Einzug des von seiner Ehefrau Sylvia (Katrin Oswald) verlassenen Mannes Wotan (Gunter Hartmann) geht es hier turbulent zu. Der von seiner Tochter Daisy (Larissa Albohn) anfangs in dem Ladyhort widerwillig untergebrachte Vater wird von den drei Mitbewohnerinnen umgarnt. So hält sich die auf ihre unbekümmerte Art agierende Emily (Carina Kraft) für unwiderstehlich. Mit ihren aus den 70er Jahren stammenden Hippie-Flausen samt passgenauem Outfit versucht auch Ella (Sabine Hallstein) den attraktiven Wotan für sich zu gewinnen. Nicht minder kämpft die durch Medikamententests oftmals mit Nebenwirkungen behaftete Elke (Ute Adomat) mit allen Mitteln um die Gunst des von den drei Damen umworbenen Hahn im Korb. Mit dem Vorhaben ihren Ehemann Wotan wieder für sich zu gewinnen, stiftet die überraschend erscheinende und angeblich mit einem chilenischen Gefäßflötenspieler durchgebrannte Ehefrau Sylvia (Katrin Oswald) in der Funktion als Schornsteinfeger und Labormaus in dem Hort weitere Verwirrung. Wie am Ende die Situation ausgeht, soll hier nicht verraten werden, da für die beiden noch ausstehenden Vorstellungen die Spannung erhalten werden soll.

Eine Möglichkeit, sich bestens zu amüsieren, besteht erneut am Freitag, 24. März. Hier gibt es noch wenige Restkarten. Die Tickets kosten zehn Euro und können ab sofort per E-Mail an theater.stockhausen@gmx.de erworben werden.

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