Pläne für Hinkelskirmes vorgestellt

Die Heuchelheimer Hinkelskirmes musste 2021 aufgrund der Corona-Einschränkungen erstmals seit den 70er Jahren abgesagt werden. Nun kann sie am 4. September wieder stattfinden.
Heuchelheim (red). Der Termin steht, am 4. September kann die 46. Hinkelskirmes im Hinkelsweg stattfinden. Die Traditionsveranstaltung des Kleintierzüchterverein Heuchelheim musste im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Einschränkungen erstmals seit den 70er Jahren abgesagt werden. In einem Treffen zur Vorbereitung hatte der in der Jahreshauptversammlung im Amt bestätigte Vorsitzende Jörg Christ die Planungen für die Festveranstaltung und seine neue Stellvertreterin Lena Jung vorgestellt.
Eierkuchen und Erbsensuppe
»Das Zelt ist bereits geordert und die Kapelle des Wettenberger Musikvereins verpflichtet«, so Christ. Für die Kinder wird es Ponyreiten, Kinderschminken und Lichtgewehrschießen geben und bei den angebotenen Speisen darf natürlich die Delikatesse des Tages, der Heuchelheimer Eierkuchen, nicht fehlen. Darüber hinaus wird es auch wieder die beliebte Erbsensuppe geben.
In einem kurzen Rückblick ging Christ nochmals auf die für den Verein schmerzliche Absage der Hinkelskirmes 2021 ein. Von Januar bis zum 5. Mai 2021 wurde in der Zuchtanlage Stallpflicht auferlegt, da die Anlage, durch die Nähe zur Lahn und den Seen, zu einem der hessischen Risikogebiete gehörte. Das Treffen mit Zuchtfreunden, die Präsentation von den geflügelten Alt- und Jungtieren konnte in vielen Bereichen zwar stattfinden, die großen nationalen Ausstellungen wie Hannover und Leipzig mussten jedoch abgesagt werden.
Besucher der Hinkelskirmes können sich auch auf einige Neuigkeiten freuen, konnten doch im vergangenen Jahr zehn neue Nistkästen durch Zuweisung von Lotto-Mitteln des Umweltministeriums für die Zuchtanlage angeschafft werden. Diese wurden umgehend von den heimischen Vogelarten bezogen. Und eine weitere Veranstaltung wurde bereits fest terminiert, hat sich doch die angelaufene Kooperation mit der IJB - Gesellschaft für Integration, Jugend und Berufsbildung gGmbH Kinder- und Jugendbauernhof Hardtgärten in Gießen positiv entwickelt. In der ehemaligen Schneiderhalle fand erstmals die Geflügelschau im November statt. Der Termin wurde coronabedingt und wegen der drohenden Vogelgrippesperre vorgezogen. Die Ausstellung wurde ein Erfolg und so soll auch in diesem Jahr die Lokalschau erneut im November, und zwar am 19. und 20. im ehemaligen »Fensterbau-Koch-Gebäude«, Am Zimmerplatz 5, in Heuchelheim stattfinden, weil die Ausstellungshalle in den Hardtgärten in diesem Jahr nicht zur Verfügung steht. Mit Hilfe der Gemeinde konnte die neue Ausweichhalle gefunden werden.
In der Geflügelerhaltungszuchtanlage am Hinkelsweg stehen wieder Modernisierungs- und Baumaßnahmen an. Die Einrichtungen und Volieren sind teilweise schon über 50 Jahre alt. Auch der Weg vom Eingangstor zum Vereinsheim und der Platz vor dem Vereinsheim weist defekte Platten und Lücken auf. Damit dieser nicht zur Stolpergefahr wird, sollen die gepflasterten Bereiche und die Beeteinfassungen erneuert werden. Da diese kostspielige Investition nicht von der Vereinskasse des 208 Mitglieder zählenden Vereins alleine getragen werden kann, ist der Kleintierzüchterverein auf Unterstützung und Spenden angewiesen. Geplant ist nach den Worten von Christ direkt in der Woche nach der Hinkelskirmes mit den Bauarbeiten zu beginnen.
Die Zusammenkunft nutzte der Vorsitzende auch dazu, den neu ernannten Meister der Rassegeflügelzucht im Landesverband Hessen-Nassau Karl-Fried Schwalm zu beglückwünschen und Ehrungen vorzunehmen. Joseph Reitz wurde als langjähriger und erfolgreicher Rassegeflügelzüchter ausgezeichnet. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Christian Ehrmann und Manfred Ehrmann sowie Horst Grölz und dem auch viele Jahre im Vorstand tätigen Steffen Bechthold gedankt. Seit 40 Jahren hält bereits Jürgen Hornitschek dem Verein die Treue.