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Arbeitsgruppe mit Nabu vorgeschlagen

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Jürgen Fritz, Enno Crull, die beiden Geehrten Heinz Weiß und Annelie Henschel sowie Helga Zerb. (v. l.). Foto: Babilinski © Babilinski

Bilanz wurde in der Jahreshauptversammlung gezogen. Eine Ehrenurkunde für 50 Jahre Mitgliedschaft im Verein erhielt Heinz Weiß und für 25 Jahre Annelie Henschel.

Hungen (red). Nach Einschränkungen während der Corona-Pandemie fand die Jahreshauptversammlung des Obst-und Gartenbauvereins Nonnenroth wieder wie gewohnt im Dorfgemeinschaftshaus statt. Nach Begrüßung der Anwesenden, darunter Helga Zerb vom Obst- und Gartenbauverein Langsdorf, gedachten alle der Verstorbenen der Jahre 2022 und 2023.

Eine Ehrenurkunde für 50 Jahre Mitgliedschaft im Verein erhielt Heinz Weiß und für 25 Jahre Annelie Henschel.

Der Tätigkeitsbericht durch den 2. Vorsitzenden Jürgen Fritz verwies auf die Aktivitäten im Jahr 2022. Besonders erwähnt wurden die Kräuter- und Winterwanderung, das Mostfest sowie der Schnittlehrgang. Ortwin Koch reinigte wieder alle Nistkästen.

Der Kassenbericht wurde sehr sorgfältig und detailliert vom Kassenwart Enno Crull vorgetragen. Die Kassenprüfer waren sehr zufrieden und dankten dem Rechner und Vorstand für die geleistete Arbeit.

Einstimmig wurden Rechner und Vorstand entlastet. Bei den anschließenden Neuwahlen blieb die Position des ersten Vorsitzes offen. Ein Kassenprüfer und drei Beisitzer wurden unter der Wahlleitung von Helga Zerb einstimmig gewählt.

Auch ein Ausblick auf die geplanten Vorhaben im laufenden Jahr wurde gegeben. Ein neu geplantes »Gartenprojekt« für Familien und Interessierte wurde vorgestellt und eine Arbeitsgruppe mit Vertretern des Nabu Nonnenroth vorgeschlagen. Über Näheres wird zu gegebener Zeit informiert.

Der Jahresbeitrag wurde mit großer Mehrheit auf zehn Euro im Jahr erhöht.

Wieder einmal wurde auf den starken Mistelbefall in der Gemarkung Nonnenroth hingewiesen. Dieser führt bei vielen Bäumen, besonders bei den Obstbäumen, zum Absterben. Baumwart Markus Metzger bedauerte, dass viele Eigentümer ihre Bäume nicht entsprechend pflegen oder pflegen lassen und somit einer Weiterverbreitung Tor und Tür öffnen. Bei Interesse bietet der Vorstand sehr gerne Unterstützung an. Dass Misteln unter Naturschutz stehen und nicht entfernt werden dürfen, ist ein weit verbreiteter Irrtum. Heinz Weiß betonte noch einmal eindrücklich den Wert der Steuobstwiesen um die hessischen Dörfer, auch wie wertvoll alter Baumbestand für Vögel und viele andere Tiere sei. So wurde auch hier die Spannung zwischen Natur und Kultur im Spannungsfeld der Klimaveränderung spürbar.

Auch in diesem Jahr soll es wieder eine Kräuterwanderung, Schnittkurs und Mostfest geben. Über ein Dorffest wird in der Vereinsgemeinschaft nachgedacht und über die Landesgartenschau in Fulda wurde informiert und ein Besuch empfohlen.

Helga Zerb informierte mit Prospekten über einen Lehrgang zum Streuobstwiesenpfleger.

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