Jetzt auch Seminare möglich

Die Schäferwagenherberge in Nonnenroth wurde um einen Gesellschaftswagen erweitert. Er bietet Platz für bis 15 Personen.
Hungen (red). Es war ein hartes Stück Arbeit. Doch nun steht der acht Meter lange und 3,60 Meter breite Gesellschaftswagen auf dem richtigen Platz.
Der neue Wagen ist im Stil der bereits bestehenden Schäferwagen aus Holz von der Schreinerei Engelhardt aus Hainsfarth gebaut worden. Gruppen mit bis zu 15 Personen können den attraktiven Aufenthalts- und Seminarraum künftig vielfältig nutzen. Im Unterschied zu den Übernachtungswagen sind die Fenster deutlich größer und eine Doppeltür lässt viel Licht und Luft herein. Das Holz lässt den Raum noch einmal heller und größer erscheinen und die lange Eckbank bietet viele Sitzplätze.
Ausgestattet mit moderner Seminar-Technik und einem Kühlschrank wird der Gesellschaftswagen künftig sicher ein beliebter Treffpunkt für alle Nutzerinnen und Nutzer der Schäferwagenherberge. »Das ist ein weiteres Alleinstellungsmerkmal für die einmalige Anlage«, sagte Bürgermeister Rainer Wengorsch. Er sei stolz auf das ausdauernde ehrenamtliche Engagement für den Betrieb der Herberge. »Wir sind dankbar für die Unterstützung bei der Beantragung der Fördermittel und für die gezeigte Wertschätzung für das gesamte Projekt seitens der Stadt Hungen«, sagte Ortsvorsteher Werner Leipold, der sich seit Jahren gemeinsam mit Rainer Weisbecker und Erich Buttron sowie vielen anderen aus Nonnenroth für die Schäferwagenherberge ehrenamtlich engagiert. Der Gesellschaftswagen wird mit etwa 42 000 Euro aus dem »Leader«-Programm der Europäischen Union gefördert, weitere 35 000 Euro kommen aus städtischen Mitteln.
Eigentümer des Areals der Schäferwagenherberge ist die Stadt Hungen. Die evangelische Kirchengemeinde Nonnenroth betreibt die Herberge. Die Schäferwagenherberge geht ursprünglich auf die Idee zurück, Wanderern auf dem vorbeilaufenden »Lutherweg 1521« eine Übernachtungsmöglichkeit zu bieten, und wurde 2018 eröffnet.