Kompetent und engagiert

Andrea Fischer und Wolfgang Macht wurden im Rathaus Hungen die Ehrenbriefe des Landes Hessen verliehen.
Hungen (kag). Feierlich wurden im Hungener Rathaus die Ehrenbriefe des Landes Hessen an Andrea Fischer, ehrenamtliche Richterin am Sozialgericht in Gießen und begeisterte Reiterin, sowie den engagierten Lokalpolitiker Wolfgang Macht (Grüne) verliehen. Die Auszeichnung nahmen Bürgermeister Rainer Wengorsch und Stadtverordnetenvorsteher Karl-Ludwig Büttel vor.
Die Initiative zur Verleihung des Landesehrenbriefes an Wolfgang Macht sei von der SPD, insbesondere von Christoph und Sabine Fellner von Fellegg, ausgegangen, erklärte Bürgermeister Wengorsch. Er kenne Macht seit vielen Jahren und schätze seine Kompetenz und seine verbindliche Art, seine Kompromissbereitschaft und sein ausdauerndes Engagement in der Sache sowie seine Diskussions- und Entscheidungsfreudigkeit. Macht habe in Hungen sehr viel bewegt und auch die Agenda 21 initiiert. Der Waldkindergarten, die Feldwegesatzung und das lokale Bündnis für Familien seien seine Projekte gewesen. Er genieße hohes Ansehen in Hungen, bei den Parteien, ider Bevölkerung und der Grünen-Fraktion.
Macht ist von 1987 bis heute Stadtverordneter in Hungen und ebenfalls seit dieser Zeit Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen (damals Die Grünen). Er war 1. Vorsitzender und stellvertretender Vorsitzender des Hungener Naturschutzvereins und hat an dessen Fusion mit dem Naturschutz Horlofftal zum Nabu Horlofftal maßgeblich mitgewirkt. Dort ist er bis heute sehr aktiv. Im Frühjahr kann man ihn beim Baumschnitt auf den Streuobstwiesen erleben. Als Streuobstbeauftragter ist er für etwa 200 Obstbäume am alten Bahnhof verantwortlich.
Die Reaktivierung der Horlofftalbahn ist ihm eine Herzensangelegenheit. Als Mitarbeiter der Deutschen Bahn mit betriebswirtschaftlichen Kenntnissen hat er einen wesentlichen Beitrag zur Wiederbelebung der Strecke geleistet, von der man davon ausgeht, dass sie Ende 2025 in Betrieb genommen werden kann. »Herzlichen Dank, Anerkennung und großen Respekt für Wolfgang Macht«, so Bürgermeister Rainer Wengorsch.
Andrea Fischer, Landwirtschaftliches Lohnunternehmen H. Fischer, ist seit 2002 ehrenamtliche Richterin am Sozialgericht in Gießen. Das sei keine ganz einfache Aufgabe. Fälle und Schicksale seien häufig belastend und herausfordern, so die Laudatio des Bürgermeisters, und es benötige entsprechende soziale Kompetenz gerade für die ehrenamtlichen Richter, die entsprechend dem Demokratieprinzip ihre Kenntnisse und Erfahrungen aus dem Berufsleben einbringen, sagte Rainer Wengorsch.
Auch im Vereinsleben ist Andrea Fischer sehr aktiv, unter anderem beim Reit- und Fahrverein Hungen und beim Landfrauenverein Rodheim-Steinheim-Rabertshausen
Es sei der Stadt leicht gefallen den Vorschlag der Unternehmerverbände positiv zu entscheiden. Er zolle Andrea Fischer Dank, Respekt und Anerkennung und hoffe, dass sie noch lange weiter machen werde.