Tänze, Gesang und viele Sketche für Familien

Die vierstündige CCB-Familien-Sonntagssitzung wartete mit einem bunten Programm aus 18 fantasievollen Nummern auf. Fast alles von Eigengewächsen dargeboten.
Hungen (rrs). Reges närrisches Treiben herrschte im Bellersheimer Bürgerhaus. Überall wuselten als Prinzessin, Fee, Vampir, Transformer oder auch Spiderman verkleidete Kinder durch den Saal, aber auch die ältere Generation war zahlreich vertreten. Die vierstündige CCB-Familien-Sonntagssitzung wartete mit einem bunten Programm aus 18 fantasievollen Nummern auf, fast alles von Eigengewächsen dargeboten. Tänze, Gesang und viele Sketche ließen die Stimmung im Saal bis zum Siedepunkt steigen, es wurde gelacht, geklatscht und auch mitgesungen. Los ging’s pünktlich um 14.11 Uhr mit dem Einzug des Elferrats zusammen mit der Großen Garde des CCB. Die Moderation hatten traditionsgemäß Thomas Schäfer und Sitzungspräsident Sebastian Schäfer übernommen. Doch diese Sitzung war etwas Besonderes: das Urgestein Thomas Schäfer verlässt nach 25 Jahren den Vorstand und hatte bei seiner Verabschiedung mit den Tränen zu kämpfen.
Das Programm startete mit dem Gardetanz der CCB Minigarde in ihren blau-weißen Kostümen. Gab es in den Corona-Zeiten gar keine Minigarde mehr, ist die Gruppe mit 16 Tänzerinnen jetzt stark besetzt. Die Mädels begeisterten mit Beine hoch, lockeren Tanzschritten und dekorativen Aufstellungen, bevor die erst zehnjährige Mia Weber in die Bütt stieg. Mit sicherer, lauter Stimme nahm sie viel Witziges von der 44-jährigen Jubiläumsfeier des CCB im vergangenen Jahr aufs Korn, wo die Oma - die noch lange nicht zum alten Eisen gehört - angesäuselt auf der Taxi-Nachhausefahrt »Heute blau, morgen blau« zum Besten gab.
Anschließend katapultierte Janina Brock mit Hits von Helene Fischer, Andreas Gabaliers »I sing a liad für di« sowie bekannten Stimmungsliedern das Gute-Laune-Barometer in ungeahnte Höhen.
Nina Weber hatte mit ihrem Sketch über Busengröße, angefangen bei 1 bis zur 12, die Lacher auf ihre Seite. »Bei 1 da tut nix wippe, da gibt’s nur Haut und Rippe«, während 12 als Zeltersatz einen billigen Urlaub verspricht. Im Showtanz »Weihnachten« der »Nasty Cocktails« wurde zunächst der Weihnachtsmann auf einem Schlitten über die Bühne gezogen. Doch dann legten die weihnachtlichen Elfen eine kesse Sohle auf die Bretter.
Michael »Woi« Müller nahm die Corona-Zeit mit ihren Auswüchsen wie Toilettenpapier hamstern auf die Schippe und freute sich, dass man jetzt beim Zusammenrücken wieder Nachbars Weib beglücken kann. Ein intensives Lachmuskel-Training boten Janina und Bibbi mit ihrem Sketch »Auf dem Amt«, wo Biggi versuchte, ihren alten Bulldog, amtlich Traktor, umzumelden und dem Bürgermeister bescheinigte: »Du bist a Mordskerle«. Danach schlug die Stunde der Großen Garde, die mit Hebefiguren und schwingenden Beinen den Saal beben ließ, ehe der Obbonhofener Büttenredner Klaus Jäckel mit viel Humor die zänkischen Beziehungen zwischen seinem Heimatdorf und Bellersheim beleuchtete: »Bei der 44-Jahre CCB-Feier waren die Schnitzel kälter als das Bier«. Das Bellersheimer Gesangstalent Anja Weinert zog die Narren mit den fetzigen Liedern »Lass us heute mal Verrücktes machen« und »Ich will keine Schokolade, ich will einen Mann« in ihren Bann. Dann war Zeit für eine Behandlung bei Landarzt Prof. Thorsten Fett.
Ruhiger ging es beim Torrett-Duett zu, das mit dem Song »Ich bin auf dem Sportplatz« das Leben des scheidenden Thomas Schäfer Revue passieren ließ. Auf die Frage »Wo ist das Ding zum Kartoffelschälen?«, soll er einst geantwortet haben »Die iss zum einkaufe«. Mit dem Lied »Wir sagen Dankeschön« wurde er noch mal richtig gefeiert. Es folgten die Sunshine Girls mit ihrem Piratentanz. Tausendsassa Finn-Malte Zidek bestach mit Gesang und Komik. Das Bellersheimer Männerballett machte sich als Darth Vader verkleidet auf in die Star Wars Welt, bevor es in bunten Tütüs als galaktische Ballerinas mit einem Showtanz den Saal zum Toben brachte. Auf nach Rio ging es mit dem Samba von der »deLuxe Edition« und zum Schluss kochte bei den Mit-Sing-Liedern der »Grenzgänger« die Stimmung noch einmal richtig hoch.
