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Waldminigolf der Renner

Erstellt:

Von: Rose-Rita Schäfer

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Die Kids spielen auf ihren selbst gebauten Bahnen im Wald Minigolf, als Golfschläger dienen dickere Äste. Foto: Schäfer © Schäfer

Das Frühlingsfest der Freiwilligen Feuerwehr Inheiden lockte bei strahlendem Sonnenschein viele Besucher an. Es gab tolle Angebote für Jung und Alt.

Hungen (rrs). Im Hinblick auf das 875-jährige Bestehen von Inheiden lud die Freiwillige Feuerwehr alle Bürger zu ihrem Frühlingsfest ein. Bei strahlendem Sonnenschein kamen die Inheidener in Scharen zur Grillhütte am Waldrand, manche mit dem Rad und andere zu Fuß mit Bollerwagen, um zusammen mit der Feuerwehr den Vatertag gebührend zu feiern. Manche Väter waren zu ihrem Ehrentag in Gruppen unterwegs, aber die meisten hatten die ganze Familie im Schlepptau vom Kleinkind bis zum Hund. Auf jeden Fall nutzten viele den freien Tag, um in der Natur zu verweilen.

Grenzgang durch die Gemarkung

Während sich die Erwachsenen gesellig bei kühlen Getränken und einer Grillwurst oder Kaffee und Kuchen in der Sonne sitzend unterhielten, war eine Gruppe von rund 40 Leuten schon seit früh morgens um 10 Uhr unterwegs.

Sie wollten ausloten, wie groß die Gemarkung »Inheiden« ist und liefen auf einer Teilstrecke über Feldwege die südliche, westliche und nördliche Gemarkungsgrenze ab. Stolze acht Kilometer bewältigten sie in etwa drei Stunden, bevor sie sich an der Grillhütte zum Verweilen einfanden.

Auch die Kids waren nicht untätig, trafen sich in aller Frühe um 9.30 Uhr im angrenzenden Wald und bauten unter Anleitung von 4 Mitgliedern des »Jugendrotkreuz Inheiden« vier Minigolfbahnen auf. Mit Schaufeln und anderem Gerät wurden die Bahnen auf dem Waldboden freigeräumt und etwas geglättet. Dann galt es, die Bahnen mit dünneren einigermaßen geraden Ästen rundherum zu begrenzen und ein kleines, rundes Zielloch auszuheben. Zum Schluss wurden aus Ästen und Moos Hindernisse, wie Unterführungen, kleine Rampen oder dickere Äste zum Umspielen integriert.

Fertig waren die Natur-Minigolfbahnen.

Ein Tennisball übernahm die Funktion des Golfballs und als Schläger dienten dickere Äste, die am Ende eine größere oder kleinere 90-Grad-Verzweigung hatten.

Ja und dann konnte jedes der 20 teilnehmenden Kinder seine Treff- und Zielsicherheit unter Beweis stellen, wobei die Schlagzahl nicht begrenzt wurde wie beim »echten« Spiel. Selbst der Jüngste, ein Fünfjähriger, lotste mit viel Geschick seinen Ball mit wenigen Schlägen unter einer Brücke hindurch ins Ziel. Die Kids hatten sichtlich viel Spaß an ihren selbst gebauten Bahnen, auch wenn sie nicht so perfekt und eben wie auf einem richtigen Minigolfplatz waren.

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