ALLENDORF/LDA - (red). Nun steht es fest: Das hessische Verkehrsministerium will die Kosten und Nutzen für die Reaktivierung der Bahnstrecken im ländlichen Raum in einem neuen Bewertungsverfahren prüfen. Das sei eine erfreuliche Nachricht, heißt es in einer Pressemitteilung des SPD-Ortsvereins Allendorf/Lumda.
Die Chancen für eine Reaktivierung der Lumdatalbahn würden mit diesem neuen Verfahren steigen, auch angesichts der Tatsache, dass sich die Kosten für dieses Projekt erhöhen. Der SPD-Ortsverein setzt sich dafür ein, dass die Reaktivierung der Lumdatalbahn als Pilotprojekt für die Verbesserung der Infrastruktur und der Lebensbedingungen im ländlichen Raum unter diesem neuen Bewertungsverfahren gilt.
Die Reaktivierung der Lumdatalbahn sei neben der Verbesserung der Mobilität vor allem auch ein Projekt, das nachhaltig dem Schutz der Umwelt und des Klimas dient. Sie sei eine Investition für die Zukunft in einer lebens- und liebenswerten Landschaft und Wohngegend. Bei einem solchen Projekt sollten die entstehenden Kosten eigentlich eine nachrangige Rolle spielen, heißt es in dem Schreiben weiter.
Wenn man aber lese, dass das neue Prüfungsverfahren im Frühjahr 2020 losgehen „könnte“, habe man große Bedenken, wann denn die Reden- und Willensbekundungen im Verkehrsministerium in Wiesbaden tatsächlich und zeitnah umgesetzt werden.
Die SPD fordert deshalb die Regierungskoaliton in Wiesbaden auf, einen verbindlichen Zeitplan aufzustellen, damit die Bürger sehen, dass die Versprechungen zur Verbesserung der Lebensbedingungen im ländlichen Raum, in diesem Fall die Reaktivierung der Lumdatalbahn, keine hohlen Sprüche zur Beruhigung sind, sondern den Versprechungen auch sichtbare Taten folgen.