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Anwohner in Alten-Buseck sind erleichtert

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Von: Eva Pfeiffer

BUSECK - (ebp). Zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 18 Wohneinheiten wollte der Immobilienentwickler Imaxx auf einem Grundstück am Staufenberger Weg in Alten-Buseck bauen - doch das ist nun vom Tisch. Stattdessen sollen dort auf drei Grundstücken Häuser mit maximal zwei Wohneinheiten pro Gebäude entstehen. Das hat die Gemeindevertretung in der jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen.

Nachdem der entsprechende Bebauungsplan in den Ausschüssen abgelehnt worden war, hatten SPD und Freie Wähler (FW) kurzfristig Änderungsanträge eingereicht. "Es haben mittlerweile alle erkannt, dass die Planung ortsbildschädigend und sozial unverträglich ist", erläuterte FW-Fraktionsvorsitzender Alexander Zippel die Änderung, die "mit allen Betroffenen abgesprochen wurde".

Fraktionskollege Immo Zillinger hatte zuvor in der Sitzung des Bauausschusses kritisiert: "Der gesamte Hang ist Einzelhausbebauung. Dort klatschen wir dann zwei Wohnblöcke hin und machen uns das Ortsbild kaputt."

Auch die Anwohner hatten zuvor massive Kritik an dem Vorhaben geäußert und Unterschriften gegen das Projekt gesammelt. Bei einem Ortstermin in der vergangenen Woche hatten Kommunalpolitiker, Anwohner und der Investor das Grundstück daher noch einmal begutachtet.

"Es gibt für niemanden freie Sicht bis zum Mittelmeer", sagte SPD-Fraktionsvorsitzender Willy Jost. Seine Fraktion schloss sich dem weitergehenden FW-Antrag an, denn drei Ein- bis Zweifamilienhäuser seien "ein guter Kompromiss". Diesem konnten sich auch CDU und Grüne anschließen. Durch die Verringerung der Wohneinheiten gebe es eine geringere Verkehrsbelastung, zudem sei der Druck auf den Abwasserkanal geringer, so Grünen-Fraktionsvorsitzende Katharina Habenicht.

Mit dem Investor habe man über die Änderung bereits gesprochen, sagte Bürgermeister Dirk Haas. "Er kann mit der Lösung leben und das Grundstück sicher gut vermarkten. Es ist eine tolle Lage." Die anwesenden Anwohner quittierten die Entscheidung mit Applaus.

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