Bei Kontrolle geflüchtet
Kreis Gießen (red). Polizisten der Arbeitsgemeinschaft gegen Poser/Tuner waren, unterstützt von Beamten des Verkehrsdienstes und der Polizeistation Grünberg, nahmen am vergangenen Freitag bei zwei Verkehrskontrollen in Grünberg und Hungen Fahrzeugführer ins Visier. Sie stoppten 44 Fahrzeuge und überprüften 57 Personen.
Sieben Fahrzeuginsassen waren nicht angeschnallt und fünf Fahrer konnten ihre Finger nicht vom Handy lassen. Bei drei Fahrzeugen war sogar die Betriebserlaubnis erloschen. Die Ordnungshüter leiteten drei Strafverfahren gegen zwei Jugendliche ein.
Bei den Kontrollen auf dem Gallusplatz in Grünberg am Freitagnachmittag entsprachen alle Fahrzeuge den technischen Bestimmungen. Neben Gurt- und Handyverstößen stellten die Beamten bei den Fahrzeugen lediglich kleinere Mängel fest.
Am späteren Nachmittag kontrollierten die Ordnungshüter in der Gießener Straße in Hungen und wurden fündig. Bei drei Fahrzeugen war die Betriebserlaubnis erloschen. Die Beamten stellten bei diesen Autos technische Mängel fest. Einem Fahrzeugführer musste sogar die Weiterfahrt untersagt werden.
Ur Quattro verschwand
Ein dunkelfarbener Audi Ur Quattro mit roten Kennzeichen flüchtete, als er den Kontrollpunkt sah. Der Fahrer war von Lich nach Hungen unterwegs. Er wendete mit durchdrehenden Reifen in Richtung Lich. Trotz sofortiger Verfolgung konnte der Fahrer nicht mehr erwischt werden.
Gegen Abend geriet ein Quad mit Fahrer und einem Sozius in die Kontrollstelle. Als die Beamten dem Fahrer das Anhaltezeichen signalisierten, gab der Quad-Fahrer Gas. Er wendete und fuhr über den Rewe-Parkplatz in Richtung Feld. Nach kurzer Verfolgung fanden die Ordnungshüter das Quad in der Kaiserstraße, wo der Fahrer sowie Mitfahrer sich versteckten. Nachdem die Beamten das Duo in einem Geschäft entdeckten, erfuhren sie den Grund der Flucht.
Auch Drogen gefunden
Der 17-jährige Fahrer ist nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis und hatte genauso wie sein 16-jähriger Begleiter Betäubungsmittel und ein Pfefferspray dabei. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Gießen musste der Fahrer eine Blutprobe über sich ergehen lassen.