Die in Eibenstock instandgesetzte Vereinsfahne der Freiwilligen Feuerwehr erstrahlt in neuem Glanz und ist ein „Hingucker“ geworden.
(Foto: Waldschmidt)
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RODHEIM-BIEBER - (wh). „Die Rodheimer Feuerwehr musste im Jahre 2020 zu 37 Einsätzen ausrücken. Darunter waren neun Brandeinsätze und 23 Hilfeleistungen und eine Dienstleistung. Leider waren auch vier Fehlalarme zu verzeichnen. Die durchschnittliche Ausrückzeit lag bei sehr guten drei Minuten“, bilanzierte Wehrführer Henning Schmidt in seinem Jahresbericht. Insgesamt wurden 938 Einsatzstunden geleistet. 15 Übungen sowie fünf Lehrgänge auf Kreisebene oder in der Landesfeuerwehrschule konnten trotz Pandemie absolviert werden. Die Einsatzabteilung zählt 49 Einsatzkräfte, davon kommen 13 aus anderen Ortsteilen oder Gemeinden.
Neubau nimmt Gestalt an
„Mit dem Jahr 2020 liegt ein wahrhaft turbulentes Jahr hinter uns – nicht, weil es besonders viele Einsätze gegeben hätte, sondern die äußeren Umstände waren es. Wir waren – und sind es noch immer – ständig in einem Spannungsbogen zwischen dem ‚helfen wollen‘ und dem Schutz der Gesundheit unserer Einsatzkräfte. Die Feuerwehrhäuser sind nur noch für Einsatzkräfte zugänglich, die Besatzung unserer Fahrzeuge wurde um 30 Prozent reduziert, die Maskenpflicht gilt für alle Einsatzkräfte schon beim Betreten des Feuerwehrhauses und Desinfektionsmittel sind allgegenwärtig. Viele Übungen mussten ausfallen. Völlig neue Übungskonzepte mussten her, viele Unterrichte wurden ‚online‘ realisiert. Die Atemschutzgeräteträger mussten und durften die Gesundheitsuntersuchungen teilweise aufschieben“, so Henning Schmidt.Dennoch habe es im Einsatzdienst keine nennenswerten Probleme gegeben. Ungeachtet dessen nimmt der Neubau des gemeinsamen Feuerwehrstützpunktes für Bieber, Fellingshausen, Rodheim und Vetzberg nunmehr Gestalt an. Das Baufeld ist bereitet und erschlossen und schon bald wird die Firma Züblin mit dem Rohbau beginnen. Kassenwart Simon Becker berichtete über einen positiven Kassenbestand. Feuerwehr-Vorsitzende Sabine Erler erinnerte daran, dass die Feuerwehr Biebertal eine besondere Ehrung „Feuerwehr des Monats Dezember“ durch Ministerialdirigent Gunnar Milberg (Leiter der Abteilung Brand- und Katastrophenschutz im Hessischen Ministerium des Innern und für Sport) entgegennehmen konnte. Die Feuerwehr beteiligte sich am ersten „Sturm aufs Rathaus“ durch die Faschingsabteilung der SKG Rodheim.
Die Jahreshauptversammlung 2020 konnte noch durchgeführt werden. Am Treffen der Vorsitzenden der Biebertaler Feuerwehrvereine in Fellingshausen wurde ebenso wie an der Jahreshauptversammlung der Biebertaler Feuerwehren teilgenommen. Das Vortreffen für die Mehrtagesfahrt in Biebertals Partnergemeinde Eibenstock/Erzgebirge fand statt; die Fahrt zur dortigen Feuerwehr Pandemie-bedingt allerdings nicht.
Im Juni kam die instandgesetzte Vereinsfahne in neuem Glanz aus Eibenstock zurück. Der Familientag musste ausfallen. „Die neue Homepage ging im Herbst online (www.feuerwehr-rodheim.de). Dank gilt allen, die daran mitgearbeitet haben. Trotz großen Hygiene-Aufwandes war der Kinderfackel-Zug im Oktober mit 180 Teilnehmern ein großer Erfolg und die Mühe hat sich gelohnt“, so Sabine Erler weiter. Die Feuerwehr zählt jetzt 301 Mitglieder. Für das Jahr 2021 sind geplant: der Familientag am 5. September, der Fackelzug am 1. Oktober, das Spanferkelessen am 6. November und die Teilnahme am Biebertaler Weihnachtsmarkt am 12. Dezember, vorausgesetzt, die Pandemiesituation lässt die Veranstaltungen zu.