Die für besonderes Engagement oder herausragende schulische Leistungen geehrten Absolventen mit Schulleiter Matthias Brodkorb (l.). Foto: Schwarz
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BUSECK - (lsm). Für Eltern, Schüler und Lehrer ist es immer wieder ein aufregender Moment, wenn ein neuer Abschlussjahrgang kurz davor steht, die Gesamtschule Busecker Tal endgültig zu verlassen. 120 Zehntklässler wurden am Freitag beim traditionellen Abschlussabend entlassen.
Schulleiter Matthias Brodkorb erinnerte an die vergangenen sechs Jahre und lobte den Einfallsreichtum und die Kreativität des Jahrgangs. Nachdenklich stellte er aber auch die Frage: „In welche Welt entlassen wir unsere Schüler?“ Hierzu wünschte er ihnen, die richtige Balance zwischen jugendlicher Leichtigkeit und den Anforderungen des Lebens zu finden und forderte sie auf: „Habt den Mut und den Willen, die Welt kennenzulernen.“
Auch Bürgermeister Dirk Haas lobte die gute Zusammenarbeit der Eltern, Lehrer und Schüler. Abschließend wies er die Absolventen darauf hin, dass ein Lebensweg nicht immer geradlinig verlaufen müsse: „Man muss sich selbst finden, immer wieder in sich hineinhören, ein bisschen auch auf die Eltern hören und dann wird das schon.“
Bevor das Gitarrenensemble der neunten und zehnten Klassen diesen offiziellen Teil des Abends musikalisch auflockerte, überbrachte auch die Vertreterin des Fördervereins, Nicole Kretschmer, ihre guten Wünsche. Elternvertreter Günter Kress sprach davon, dass das Lernen ein Leben lang weitergehe. Jetzt sei es an der Zeit, zu entscheiden, von was sie sich zukünftig herausfordern lassen möchten.
Mit lebhaften Worten brachte Schulsprecher und Absolvent Dominik Hahn die Gedanken und Emotionen seines Jahrgangs auf den Punkt. Er berichtete von kaputten Besen, abgebrochenen Türklinken und ausgelösten Feueralarmen und kam zu dem Schluss: „Wir Schüler waren sicherlich nicht so pflegeleicht, wie sich das unsere Lehrer vorgestellt haben.“
Bei den anschließenden Ehrungen wurde neben einer sechsjährigen Mitarbeit in den Orchestern auch das Engagement beim Schulsanitätsdienst oder im Kiosk ausgezeichnet. Die Mitglieder der Schülerselbstverwaltung, die Eventmanager und die sogenannten Bus-Scouts, die die jüngeren Schüler bei den Abläufen an der Bushaltestelle unterstützt hatten, wurden ebenfalls geehrt.
Eine besondere Auszeichnung für die besten Übergänge in die gymnasiale Oberstufe erhielten Aline Burkert mit der Bestnote 1,0 sowie Michelle Zengler und Doreen Haupt mit den Noten 1,4. Für die besten Realschulprüfungen wurden Jonna Otto (1,7), Lukas Sames (1,8) und Tobias Nocker (1,8) geehrt. 59 Absolventen schafften die Eignung für die gymnasiale Oberstufe, während sich weitere 24 Schüler über einen qualifizierenden Realschulabschluss und 23 über eine Fachoberschul-Eignung freuen.
Bevor sie jedoch im Klassenverband ihre Zeugnisse bekamen, gestalteten die Schüler ein lebhaftes Programm. Sie tanzten beispielsweise im Stile einer „Blues Brothers“-Show, organisierten kleine Glücksspiele oder sangen mit ihren Lehrern ein selbstgedichtetes Lied über ihren Jahrgang. Als humorvoller Höhepunkt entpuppte sich schließlich ein Theaterstück, in dem einige Schüler sich selbst und die über die Jahre beobachteten Eigenarten ihrer Lehrer aufs Korn nahmen.