Container für die Goetheschule Großen-Buseck

Der Landkreis lässt auf dem Schulhof der Goetheschule in Großen-Buseck einen Container errichten. Die Nachmittagsbetreuung wird dort einziehen.
Buseck (vb). An der Goetheschule in Großen-Buseck ist es zu eng. Deshalb lässt der Landkreis als Schulträger einen Container auf dem Schulhof errichten, in dem zwei Klassenräume untergebracht werden sollen. Diese werden für die Nachmittagsbetreuung genutzt, deren Räume stattdessen zu Klassenzimmern werden.
Zum neuen Schuljahr wird die Grundschule vierzügig laufen. Das hat mit den gestiegenen Zahlen zu tun. Wie Kreis-Pressesprecherin Nadine Jung auf Anfrage mitteilen, sind - Stand jetzt - 266 Mädchen und Jungen angemeldet worden. Es wird mit 77 Erstklässlern gerechnet. 68 Kinder besuchen die zweiten Klassen. 63 Drittklässler und 58 Viertklässler werden erwartet. Diese Zahlen können sich zum Schuljahresbeginn am 5. September gegebenenfalls noch ändern.
Bisher nur dreizügig
In diesem Schuljahr wird die Goetheschule von 245 Mädchen und Jungen besucht. Auf Nachfrage, ob die Grundschule in jüngster Vergangenheit schon mal vierzügig war, hieß es aus der Kreisverwaltung, dass es nach Abgleich der Zahlen der vergangenen 15 Jahre immer nur jeweils drei Klassen pro Jahrgang gewesen seien.
Wie Nadine Jung erläuterte, sind zwei Klassenräume in Container-Modulbauweise mit je circa 55 Quadratmetern Nutzfläche geplant. »Die Klassenraum-Module werden nach hohen energetischen Anforderungen errichtet. Sie verfügen zum Beispiel über LED-Beleuchtung, werden mittels Luft-Wärmepumpe beheizt, besitzen Sonnenschutzjalousien und sind mit einer hoch wärmegedämmten Gebäudehülle ausgestattet. Die Räume sind über eine Rampenanlage barrierefrei zu erreichen.«
Bis zu fünf Jahre
Der Landkreis wird die Container mieten. Die Kosten für Auf- und Abbau belaufen sich nach Angaben der Pressesprecherin auf circa 126 000 Euro. Die Miete für drei Jahre Mietzeit beträgt zusammen 86 500 Euro. Es bestehe eine Verlängerungsoption auf bis zu fünf Jahre.
Durch die Container geht ein Stück des Schulhofes verloren. Dafür gibt es allerdings keinen Ersatz. »Es handelt sich um eine temporäre Bebauung, für deren Flächenbedarf keine Kompensation in Form von zusätzlicher Schulhoffläche möglich ist«, teilte Nadine Jung abschließend mit.
Letztes großen Bauprojekt an der Goetheschule war der Mensa-Anbau, der 2017 eingeweiht worden war. Der Landkreis hatte damals 510 000 Euro investiert.