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Grünlandpflege bis Ende März abschließen

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Kreis Gießen (red). Derzeit finden die üblichen Grünlandpflegemaßnahmen in der Landwirtschaft statt.

Sobald die Wiesen ausreichend abgetrocknet sind, werden diese oft gewalzt, gestriegelt oder abgeschleppt. Mit diesen Techniken werden Unebenheiten beseitigt und die Grasnarbe durchlüftet. Der Zeitpunkt für diese Arbeiten spielt einen entscheidenden Faktor für den Bruterfolg der Wiesenvögel, informiert das Regierungspräsidium Gießen in einer Pressemitteilung.

Bearbeitungspause

Erfolgt diese Bodenbearbeitung erst spät, also Anfang/Mitte April, so kann es zu hohen Verlusten bei Bodengelegen oder den noch nicht flugfähigen Jungvögeln kommen.

Daher können insbesondere Landwirtinnen und Landwirte zum Schutz der Biodiversität beitragen. Etwa, indem sie die Grünlandpflege bis Ende März abgeschlossen haben, anschließend eine Bodenbearbeitungspause von mindestens acht Wochen einhalten.

Hilfreich ist, in Bereichen mit Wiesenbrütern den ersten Schnitt so spät wie möglich vorzunehmen.

Zum Schutz der Wildtiere und Vögel, die Wiesen vor der Mahd absuchen. Positiv ist der Einsatz von Drohnen zur Kitzrettung. Vereinzelt können hochauflösende Wärmebildkameras sogar Bodengelege entdecken. Die können dann von einer Mahd ausreichend ausgespart werden. Um Insekten zu schützen, sollte möglichst in den frühen Morgen- oder den späten Abendstunden gemäht werden.

Auch an kühleren, windigeren Tagen oder bei bedecktem Himmel sind die Insekten weniger aktiv.

Ungemähte Areale oder Inseln erhalten eine Nahrungsgrundlage und können im Herbst oder nächsten Jahr geschnitten werden.

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