Halbe Million Euro Schaden nach Großbrand in Utphe
Der Großbrand in einer Autowerkstatt in Hungen-Utphe am Freitagnachmittag beschäftigt weiterhin Feuerwehr und Brandermittler. Die Ursache ist noch nicht geklärt. Ein Feuerwehrmann meint: "So eine Feuerbrunst habe ich in mehr als 40 Jahren bei der Feuerwehr noch nicht erlebt."
Von Rüdiger Schäfer
Bei dem Feuer, das am Freitagnachmittag in einer Autowerkstatt in Hungen ausgebrochen war, wurde immenser Schaden angerichtet. Fotos: Schäfer
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HUNGEN-UTPHE - Am Tag nach dem Großbrand einer Kfz-Werkstätte mit mehreren zusammenhängenden Hallen im Hungener Stadtteil Utphe ist noch lange keine Normalität eingetreten. Die zwei angrenzenden Straßen sind gesperrt, 16 Feuerwehreinsatzkräfte halten Feuerwache, eine Miteigentümerin der abgebrannten Hallen und einige Hallenmieter sind am frühen Samstagvormittag zum Brandort gekommen, um sich das Ausmaß des Feuerschadens anzusehen.
Am Freitagnachmittag um 16 Uhr wurde das Feuer, das an der Ortsrandlage am unteren Knappensee entstand, gemeldet. Etwa 20 Autos sind verbrannt, darunter etliche Oldtimer, ein Wohnmobil, fünf Anhänger, Motorräder, eine Solaranlage, viel Werkzeug der Autowerkstätte. Auch zahlreiche eingelagerte Sommerreifen, das Lager eines Dachdeckers und einiges mehr fielen dem Feuerteufel zum Opfer. Ständig mussten die Feuerwehrmänner "Wasser marsch!" rufen, um verstreute Glutnester, die Rauch entwickelten spontan abzulöschen. Gewartet wurde auf die Brandermittler der Kriminalpolizei sowie auf die Versicherungsvertreter. Diese werden das Brandareal vor der Brandursachenermittlung nicht freigeben. Bis dahin ist es untersagt, die Brandruine zu betreten.
Die beiden angrenzenden Straßen können wohl erst wieder dem Verkehr freigegeben werden, wenn die Hallenelemente niedergelegt worden sind, so ein anwesender Abrissunternehmer. Und das kann sich noch über Tage hinziehen. Ein älterer Feuerwehrmann zum Anzeiger: "So eine Feuerbrunst habe ich in mehr als 40 Jahren bei der Feuerwehr noch nicht erlebt." Die Miteigentümerin schätzte den Schaden auf mehr als 500 000 Euro. Die Hallen waren teils untervermietet an Hobbybastler und wurden in nicht gewerblicher Art genutzt.