Kennenlernen soll Übergang erleichtern

Hungen (rrs). Der Wechsel in eine neue Schule ist im Vorfeld meist mit Ängsten, Unsicherheit und Bauchschmerzen verbunden, denn was die Kinder und Jugendlichen erwartet ist ungewiss oder wie es der Volksmund so treffend formuliert »Nichts Genaues weiß man nicht«. Da machen auch die Viertklässler der Grundschule Hungen, die zum neuen Schuljahr in eine weiterführende Schule wechseln, keine Ausnahme.
Mit dem jährlich im Rahmen der Europawoche stattfindenden Begegnungsfest will die Gesamtschule Hungen diesen Übergang erleichtern. Hier können die Schüler erst mal bei Spiel und Spaß die neue Schule kennenlernen, sich auf dem Schulgelände umsehen und vielleicht auch gleich Erstkontakte mit den Schülern der nächsthöheren Jahrgänge knüpfen. Nach zweijähriger durch Corona erzwungener Pause war es jetzt endlich wieder so weit - bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen vergnügten sich 123 Fünftklässler der Gesamtschule zusammen mit 63 Viertklässlern der Hungener, neun der Inheidener und 27 der Langsdorfer Grundschule und damit insgesamt 223 Kids bei den 14 angebotenen tollen Aktivitäten auf dem Gelände der Gesamtschule. Es wurde getobt, geredet und diskutiert sowie im Spiel die Kräfte gemessen. Da kann Schule auch spannend und mitreißend sein. An jeder der Spielstationen gab es nach dem Absolvieren der gestellten Aufgabe einen Stempel und die hoch motivierten Kids wollten ihre Stempelkarte unbedingt voll bekommen.
Das Begegnungsfest war von langer Hand vorbereitet worden. Die acht teilnehmenden Klassen hatten sich zusammen mit ihren Klassenlehrern Spiele, sportliche Herausforderungen sowie Speisen für ein leckeres Büfett ausgedacht. Jede Spielstation war dabei bezugnehmend auf die Europawoche einem europäischen Land zugeordnet und eine Flagge oder ersatzweise ein Wahrzeichen wiesen auf das jeweilige Land hin.
Den Startschuss für die Feier gab ab 10.30 Uhr der »Klassenweitsprung«. Der erste Schüler einer Klasse hüpfte mit beiden Beinen so weit er konnte, der zweite fuhr fort, wo der erste aufkam, bis alle gehüpft waren. Als Erinnerung an das Fest erhielt zum Schluss jede Klasse eine Urkunde mit ihrer Platzierung. Im Anschluss war dann genug Zeit alle Spiel-Stationen auszuprobieren. Die Schüler waren begeistert bei der Sache und versuchten sich in Eierkarton-Zielwurf (Belgien), Frisbeelauf mit auf dem Kopf zu balancierendem Frisbee (Niederlande), Dosenwerfen (England), Parcours mit ausgelegten Reifen und Fußball-Slalom (Irland), Dreibein-Rennen (Kroatien), Wühl- und Suchkiste gefüllt mit kleinen Styroporkugeln (Norwegen), Gummistiefel-Weitwurf (Finnland), Nudeln schätzen (Dänemark), Formula I, sprich Pedalorennen (Italien), Eigernordwand-Durchsteigung (Schweiz), Roller-Slalom (Österreich), Mantear (Spanien) ) und Boulespiel (Frankreich). Zwischendurch lockte die Nordseebar mit erfrischenden eisgekühlten Getränken und auch ein Plätzchen im Schatten zum Ausruhen konnte jeder am Rande des Spielgeschehens auf dem grünen Rasen oder auf einer der Bänke bei Bedarf finden. Da Freude bekanntlich durch den Magen geht, war das Büfett mit süßen, deftigen und gesunden Gemüse- und Obst-Leckereien umlagert und rundete das Fest kulinarisch ab.
Das Begegnungsfest wurde von Stufenleiterin Ulrike Wilken mit den Kollegen und Kolleginnen der Gesamtschule und der Mittelpunktgrundschule Hungen organisiert.