Die Stadt Lich nahm erstmals an dem 2007 vom Klima-Bündnis initiierten Wettbewerb "Stadtradeln" teil und zog jetzt Bilanz.
Bürgermeister Julien Neubert (3.v.r.) dankte den erfolgreichen Teilnehmern des Stadtradelns: Rüdiger Gruber, Robert Wirth, Ruth Rohdich, Stefan Knierim und Jochen Haaf (v.l.). Foto: Stadt Lich
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Lich (red). Eine Aktion, die ein voller Erfolg war und im nächsten Jahr wiederholt werden sollte. Das zeigt die sehenswerte Statistik.
Die Stadt Lich nahm erstmals an dem 2007 vom Klima-Bündnis initiierten Wettbewerb "Stadtradeln" teil. Insgesamt wurden knapp 43 000 Kilometer mit dem Fahrrad von 186 Teilnehmern in 16 Teams zurückgelegt. Der eine oder andere Weg mit dem Fahrrad wurde zwar nicht unbedingt als Ersatz für die Pkw-Fahrt zurückgelegt, aber - das zeigt das Siegerfeld - eine Vielzahl von Teilnehmern nutzte das Fahrrad für den täglichen Weg zu Arbeit, insbesondere nach Gießen, für Einkäufe oder Besuche. Bürgermeister Dr. Julien Neubert (SPD), der selbst teilnahm, zeichnete die besten drei Radler sowie das Siegerteam aus. In der Einzelwertung belegt Stefan Knierim aus dem Grünen Team mit 1089 Kilometern den ersten Platz. Auf 959 Kilometer kommt der Zweitplatzierte Rüdiger Gruber vom Team des Karate Dojo. Platz drei belegt Jochen Haaf mit 782 Kilometern vom Team der Roten Radler. Schließlich konnte das Team der Roten Radler des SPD-Ortsvereins Lich mit 6493 gefahrenen Kilometern in der Teamwertung den ersten Platz belegen. Gemeinsam mit Robert Wirth, der mit 81 Jahren über 300 Kilometer erradelte, nahm Ruth Rohdich den Teampreis entgegen.
Im Zuge der Preisverleihung fragte Neubert die Erfahrungen der Teilnehmer in den vergangenen Wochen ab. Diese lobten den guten Radwegeausbau, mahnten stellenweise Beschilderungen sowie Probleme der Fahrradmitnahme im ÖPNV an.
Vereinzelt wurden auch Stellen im Radwegenetz genannt, die Ausbesserungsarbeiten bedürfen. Alle "Stadtradler" wünschten sich für die Zukunft, dass Pkw-Fahrer mehr Bewusstsein für den Radverkehr im täglichen Straßenverkehr aufbringen. Zudem wurden mögliche Orte für mehr Fahrradstellplätze diskutiert. In diesem Zusammenhang wies Neubert darauf hin, dass - je nach weiterer Entwicklung des Infektionsgeschehens - möglichst bald wieder ein Beteiligungsworkshop zum Verkehrskonzept stattfinden soll, damit das unter Berücksichtigung der Bürgereingaben erarbeitete Maßnahmenkonzept in der Breite diskutiert werden kann.