Ministerium: Doppelbuchungen in Heuchelheim ausgeschlossen
Woran lag es, dass am Donnerstag und Freitag mehr Menschen als geplant zum Impfezentrum kamen? Das Innenministerium hat Doppelbuchungen ausgeschlossen.
Von vb
Zu den Glücklichen, die am Donnerstag einen Termin im Impfzentrum ergattert hatten, gehörte Gerda Müller aus Bad Nauheim (r.). Ministerpräsident Volker Bouffier und seine Frau Ursula wünschten der 86-Jährigen alles Gute. Foto: Friese
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KREIS GIESSEN - Schlangen vor dem Eingang zum Impfzentrum im Heuchelheimer Roller-Markt, Schlangen vor der Anmeldung, Stau auf der Zufahrtsstraße, weil alle Parkplätze belegt waren - dieses Bild bot sich am Donnerstagmorgen. Nach Angaben des Landkreises sind über die Online-Terminvergabe auf den zentralen Plattformen des Landes an über 150 zusätzliche Bürger Termine vergeben worden als Zeitfenster vorhanden waren. Die Pressestelle des Innenministeriums hat am Freitag ihre Sicht der Dinge dargestellt.
"In Heuchelheim handelte es sich wohl in einzelnen Fällen um Personen, die ihren Termin im System storniert oder einen anderen Termin zur Auswahl angefordert hatten, dann aber doch den ursprünglich ausgewählten Termin genutzt haben, der jedoch zwischenzeitlich anderweitig vergeben worden war. Bereits am 12. Januar wurde die Gefahr für derartige Missverständnisse systemseitig gänzlich ausgeschlossen", teilte der stellvertretende Pressesprecher Marcus Gerngroß mit.
"Das System schließt aus, dass eine Person auf mehrere Termine gebucht wird. Im Buchungssystem sind hinter jedem Termin verfügbare Impfdosen sowie das nötige Personal hinterlegt. Wenn mehrere Impfdosen und mehrere Mitarbeiter für einen bestimmten Zeitpunkt hinterlegt sind, so können für diesen Zeitpunkt gleichzeitig mehrere Termine vergeben werden", hieß es weiter.
Die Personalplanung vor Ort im Impfzentrum habe unmittelbar Einfluss auf den Zeitpunkt und die Anzahl der Termine. Um Fehleingaben zu vermeiden, also nicht mehr Personal anzugeben als tatsächlich vorgesehen ist, stünden die "Task Force Impfkoordination", der IT-Dienstleister und die Verantwortlichen in den Zentren im engen Austausch.
Kreis-Pressesprecher Dirk Wingender berichtete, dass der größte Teil der über 150 zusätzlichen Impflinge am Donnerstag vor Ort war. Schnell seien weitere Impfstraßen geöffnet worden. Der Landkreis bedauere die längeren Wartezeiten. Da aber eine größere Menge an Impfstoff zur Verfügung stand, konnte die zusätzlichen Impflinge ihre erste Dosis bekommen. Am Freitag sei die Situation schon wieder entspannter gewesen.