KREIS GIESSEN - (red). Ein Multikopter mit Wärmebildkamera wird im Raum Gießen dabei helfen, Rehkitze und Bodenbrüter vor dem Tod durch Mähdrescher zu retten. Mit dieser Technik will der Jagdverein „Huberts“ Gießen und Umgebung beim Aufspüren von Jungtieren zukünftig noch effektiver sein. Die notwendige Anschaffung für das Durchkämmen der Wiesen von oben sichert der Zusatzgewinn der Umweltlotterie „Genau“ in Höhe von 5000 Euro. Vor dem Kauf wurden einige Angebote verglichen und man folgte den Empfehlungen Drohnen-erfahrener Vereinsmitglieder. Die Schulung zum Umgang mit dem Yuneec Typhoon 520E Multikopter mit Echtbildübertragung und Wärmebildkamera wurde mit einer speziellen Wildretterschulung kombiniert. Hubschrauberpilot und Drohnenspezialist Alexander Mohr von CopterPro erläuterte zunächst die wichtigsten Funktionsweisen des Steuer-Tablets. Zudem erklärte er, wie mit der richtigen Flugplanung die benötigte Zeit zur Absuche der Fläche optimiert werden kann und hatte auch sonst viele Tipps parat. Nach der theoretischen Einführung konnte sich jeder unter fachmännischer Anleitung als „Drohnenpilot“ beweisen. Dabei zeigte sich, dass die Steuerung einfacher ist als vorher gedacht. Lässt der „Pilot“ die Steuerelemente los, bleibt die Drohne einfach in der Luft stehen. Hat die Drohne nicht mehr ausreichend Akku, kommt sie einfach zum Startpunkt zurück. Die Aktiven von „Hubertus“ fühlen sich nun gut vorbereitet, die Drohne bei der Suche nach versteckten Wildtieren einzusetzen.