KREIS GIESSEN - „Wenn man etwas für die Region erreichen will, müssen alle Beteiligten zusammenhalten.“ Mit diesem Appell an alle politisch engagierten Menschen im Landkreis wirbt die Kreistagsfraktion der Freien Wähler für ein Ja bei der Abstimmung über die nächsten Planungsphasen für die Lumdatalbahn.
„Ich habe den Eindruck, dass nicht alle Parlamentarier sich mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut gemacht haben“, so Fraktionsvorsitzender Günther Semmler in einer Pressemitteilung. „Wenn wir strukturschwache Bereiche stärken wollen, müssen mehrere Mosaiksteine zusammenwirken. Die Reaktivierung der Lumdatalbahn ist hierbei ein wichtiger Meilenstein, weitere Maßnahmen müssen folgen“, ergänzte Fraktionsmitglied Kurt Hillgärtner.
Dabei sei es nur logisch, dass – falls die Bahn durch das Lumdatal fährt – die Zubringerbusse neu geregelt werden müssten. Auch der von der CDU vorgeschlagene „Schnellbus“ brauche getaktete Zubringer. Die Idee des Staufenberger Bürgermeisters Peter Gefeller, einen Schnellbus auf die jetzige Bahntrasse zu verlagern, hält Semmler für ein „Luftschloss“. Eine Genehmigung sei unwahrscheinlich, Fördermöglichkeiten ungewiss.