Tausende Besucher strömten am Wochenende nach Lich. Hier gab es beim Historischen Markt allerlei zu sehen und auch zu hören.
Von atb
Ganz offiziell durfte Bürgermeister Bernd Klein (l., großes Foto) im Dienst den Becher erheben, während die Schwertkämpfer zeigten, wie man den Gegner in Schach hält. Auch Erdmännchen schauten sich das Spektakel interessiert an. Fotos: Bender
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LICH - Schon am Samstag strömten in Lich die Menschen durch die Altstadt, um den historischen Markt zu erleben. Organisatorin Christiane Agel von der Stadt Lich freute sich sichtlich über den Erfolg. Mehrere tausend Besucher mussten es gewesen sein. Nur der Sonntag toppte seinen Vortag. Da war kaum noch ein Durchkommen. Von der Heinrich-Neeb-Straße in Höhe der Post durch die gesamte Altstadt hindurch bis in die Oberstadt waren die Gassen voll. Voller Menschen, voller Musik, Lachen und voller Attraktionen.
Ob die Trabbis an der Poststation Neugierde erregten oder die Gartendekoration mit ihren lustigen Erdmännchen, die Stände mit günstigen Lederwaren oder Spielzeug, die unzähligen Stände mit urigem Brot, Würstchen, Crépes, Kuchen aller Art und ebenso vielen Spirituosen, dunklem und hellem Bier - alles war vertreten. Besonders unterschiedliche Speisen hatte das "Forum für Völkerverständigung" im Angebot, das neben dem Rathaus stand. Schon traditionell konnte man auf den Rathaustreppen Grünpflanzen erstehen. Heiß begehrt waren auch die Plätze auf dem Brunnenrand, von wo aus man das Treiben sehr gut beobachten und gleichzeitig ein Eis essen konnte. Von dort ging es auf den Platz vor der Marienstiftskirche. Auf dem Mittelaltermarkt mit pädagogischem Anspruch gab es wieder viel zu lernen. Nicht nur, wie man seinen Gegner mit dem Schwert besiegt, sondern auch wie die Vorfahren aus dunkler Vorzeit Schach spielten. Schlosser Lars Höhl zeigte, wie ein mittelalterliches Schloss funktionierte. Viele Geschäfte hatten ihre Türen geöffnet und das Angebot wurde genutzt. Auch Kamerunschafe, die nicht nur junges Publikum anlockten, gab es zu sehen. Auf der Bühne am Hessentagsbrunnen konnte man im Mundarttheater am Samstagabend Bürgermeister Bernd Klein im Dienst trinken sehen. Allerdings durfte der Rathauschef dies mit gutem Gewissen tun, gehörte er doch zu den Schauspielern und bekam für das Prosten sogar Applaus. Überhaupt unterhielt eine Fülle von Aufführungen das Publikum. Der Musikzug Muschenheim, die Tanzschule Theuerl, die Gruppe "Fire Beazz", die "Oberkrainermusik" und viele mehr sorgten für eine tolle Stimmung.