Misha (Michaela Steinhauer) im Jazz-Konzert in der Evangelischen Stadtmission in Watzenborn-Steinberg Foto: R. Schmidt
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POHLHEIM (ger). Wie im Rahmen eines exklusiven Club-Konzertes konnten die Konzertbesucher die Jazz-Sängerin Misha (Michaela Steinhauer) in der Evangelischen Stadtmission in Watzenborn-Steinberg genießen. Am Samstag war die international aktive Künstlerin mit musikalischer Ausbildung in Russland und den USA mit ihren deutschsprachigen Titeln aus dem aktuellen Solo-Projekt "Natürlich grau" erstmals in Pohlheim zu Gast. Acht Alben hat die Sängerin, die zu ihrer grauen Haarfarbe steht und dies mit dem Titel ausdrückt, seit 2004 veröffentlicht.
Bereits am Mittag hatte sie im Gemeindesaal der Hubertusstraße vor 15 Workshop-Teilnehmern ihre Leidenschaft der Jazz-Improvisation für Rhythmus und Groove weitergegeben. "Das Leben schreibt Geschichten, die kann man nicht dichten", sang sie in einer Liedzeile im Rahmen des Konzertabends am E-Piano. Misha ganz ohne Band und Chor war angesagt. "Corona, Hanau, Lübcke, ... was ist hier los?" fragte sie und sang "Der Mensch ... er sägt gerne an dem Ast, auf dem er sitzt.". Der Blick auf ihre Umwelt und auf ihre Mitmenschen hatte sie das ganze Konzert über: "Treppauf, Treppab, den ganzen Tag, es reicht doch nie das schöne Geld.". Es war ein musikalischer Abend voller Jazz einer Frau, mit ihrer zutiefst menschlichen Botschaft im Verständnis für ein Miteinander im Leben und in der Liebe von und zu Gott, der mehr Zuhörer verdient gehabt hätte.