Der Lumdatalbahnverein beleuchtete in einer Infoveranstaltung Demografie, Verkehrsanbindung und Tourismus im nördlichen Landkreis.
Von hgs
Kirsten Steimel, Achim Girsig, Dr. Julien Neubert und Christa Becker (v.l.) hatten auf dem Podium Platz genommen.
(Foto: Schuette)
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LONDORF - "Kleines Tal - Großes Kino" hieß es im Bürgersaal in Londorf. Eingeladen hatte der Verein Lumdatalbahn, auf der Agenda stand ein Vortrags- und Diskussionsabend über touristische Schätze, demografische Entwicklungen und die Frage nach der Verkehrserschließung. Vorsitzender Manfred Lotz und Beisitzerin Christa Becker freuten sich über das große Interesse. Über den Status quo und die Entwicklungstrends aus demografischer Sicht referierte Dr. Julien Neubert, Demografiebeauftragter des Landkreises Gießen. Abgesehen von Allendorf/Lda. sei in Lollar, Rabenau und Staufenberg ein Anwachsen der Bevölkerungszahl in den Jahren 2012 bis 2016 zu beobachten. Anhand von Modellrechnungen legte er seinen Fokus auf die Bevölkerungsentwicklung im Lumdatal und legte dazu für die genannten Gemeinden nach unterschiedlichen Altersgruppen getrennt eine Zukunftsprognose vor. Die Bevölkerungszahl weise dabei nach dem demografischen Zukunftsindex bis zum Jahr 2030 keine großen Veränderungen nach oben oder unten auf. Entscheidend werde sein, "ob sich das rote Signal in ein grünes umwandelt und die Lumdatalbahn wieder zum Leben erweckt werden kann". Dazu referierten Achim Girsig, Geschäftsführer des Lahn-Tourismus-Verbandes und Kirsten Steimel, Geschäftsführerin des Vereins regioTrend. Während Girsig sich mit der Einbindung des Öffentlichen Personennahverkehrs beschäftigte und dabei auf Strukturen, Ausgaben und aktuelle Entwicklungen einging und diese vorstellte, war es Steimel vorbehalten, der Frage nachzugehen, welche touristische Schätze es im nördlichen Landkreis Gießen zu bewahren oder aus der Schatztruhe zu heben gilt. Damit sei eine Arbeitsgruppe gegenwärtig beschäftigt. Hierzu nannte sie ein paar Beispiele, die mit ins Konzept einbezogen werden können.