Sicherer Schulweg für Kinder
STAUFENBERG - Die neue Grundschule auf dem Gelände des ehemaligen Rewemarkts in der Nähe der Staufenberger Stadtverwaltung soll zwar erst in rund drei Jahren fertig sein, doch Bürgermeister Peter Gefeller und Landtagskandidat Frank-Tilo Becher machten sich nun schon einmal Gedanken darum, wie die Kinder sicher zur Schule kommen können.
"Da ich ja Verwaltungsabläufe kenne, fangen wir jetzt schon einmal an", erklärte Gefeller schmunzelnd. Kern des Problems ist die Überquerung der Landstraße 3356, die oberhalb des zweiten Kreisels das Wohngebiet von dem Nahversorgungszentrum mit Stadtverwaltung, Sportanlage und Einkaufsmöglichkeiten trennt. Direkt an der Ausfahrt des Kreisels in Richtung Stadtmitte gibt es zwar eine Überquerungshilfe, doch die wenigsten Autofahrer würden Fußgänger, die hier eigentlich Vorrang haben, über die Straße lassen. "Es hält sich keiner daran, weil man es nicht wahrnimmt", betonte Gefeller. Das sei für alle Fußgänger ärgerlich, könne später aber besonders für die Grundschüler zur Gefahr werden. Deswegen fordert Gefeller nun einen Zebrastreifen, der auf Höhe der Überquerungshilfe über die Straße führt und den Vorrang der Fußgänger als schwächste Verkehrsteilnehmer noch deutlicher macht.
Da es sich hierbei um eine Landesstraße handelt, unterstützte auch Becher als Landtagskandidat der SPD dieses Vorhaben und versprach, sich im Falle einer Wahl dafür einzusetzen. "Es ist ja auch ein Teil von Bildungspolitik, dass man sichere Schulwege gestaltet", erklärte er. Zum bürokratischen Problem könnte es allerdings werden, dass dieser Abschnitt der Landstraße sich noch knapp vor den Ortsschildern befindet und Zebrastreifen an solchen Stellen eigentlich nicht üblich sind. Hierzu erklärte Becher: "Jenseits von allen Spielregeln ist das hier einfach etwas, das am Menschen orientiert sein muss."