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Trainingsfahrt endet tödlich

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Von: Rosemarie Wagner

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Das traditionelle Pfingst-Moto-Cross auf dem MSC-Gelände wurde aufgrund des Unglücks abgesagt. Archivfoto: Bräuning © Burkhard Braeuning

Ein 28-jähriger Vater verunglückt auf der Moto-Cross-Strecke auf dem Stirnberg in Beuern.

Buseck (ww). Der Motorsportclub (MSC) Beuern hat ein engagiertes Mitglied unter tragischen Umständen verloren. Ein 28-jähriger Großen-Busecker verunglückte am vergangenen Samstag tödlich auf der traditionsreichen Moto-Cross-Strecke auf dem Stirnberg.

Der Familienvater starb während einer Trainingsfahrt. Er hinterlässt eine Frau und einen zweijährigen Sohn sowie ein weiteres Kind.

MSC Beuern verliert engagiertes Mitglied

Kameraden des Vereins, die sofort an der Unfallstelle waren, bemühten sich um die Erstversorgung. Aufgrund der Schwere der Verletzungen war jegliche Hilfe zu spät. Der Notarzt konnte leider nur noch den Tod des Fahrers feststellen. Die Polizei und ein Sachverständiger waren vor Ort. Das Unfallfahrzeug der Marke KTM wurde beschlagnahmt. In der 70-jährigen Vereinsgeschichte war es der erste tödliche Unglücksfall, so ein Vorstandssprecher. Für die Hinterbliebenen wurde ein Spendenaufruf auf Facebook gestartet.

Der MSC Beuern wünsche der Familie viel Kraft in dieser Zeit und bedauere außerordentlich den Verlust des Vorstandsmitgliedes. »Er war als Beisitzer sehr engagiert, hat viele Arbeitsstunden im Verein geleistet«, heißt es aus dem Vorstand. Aus Anlass des Unglücks wurde das traditionelle Pfingst-Moto-Cross abgesagt, das zum 65. Mal stattgefunden hätte. Das Ereignis überschattet den 70. Vereinsgeburtstag. Seit 1953 gibt es den MSC Beuern, der bis ins Jahr 2003 sogar WM-Läufe veranstaltete. Heute fehlen die Manpower und finanziellen Mittel für solche Wettbewerbe.

2005 und 2018 hatte der MSC Brände auf dem Vereinsgelände verdauen müssen. Dieses Unglück ist ein neuerlicher Nackenschlag.

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