Änderung der Entschädigungssatzung beschlossen
Langgöns (twi). In der letzten Sitzung der Gemeindevertretung im Bürgerhaus Lang-Göns hatte die SPD eine Verkehrsanalyse für Oberkleen beantragt. Hier wurde sich einstimmig darauf geeinigt, dass der Gemeindevorstand Gespräche mit der Verkehrspolizei und nach Möglichkeit Hessen Mobil zu diesem Thema organisieren und daran auch der Ortsbeirat Oberkleen und das Ordnungsamt der Gemeinde teilnehmen sollen.
Zum Verkehrskonzept Niederkleen wurde einstimmig beschlossen, dass die Straßenerneuerungsmaßnahmen unter Einbeziehung der Beratungsergebnisse im Bereich der Straßen Bennergasse und Schneiderberg sowie die Erneuerung der Backhausbrücke erfolgen soll. Darüber hinaus wird die Einrichtung einer »Anlieger frei Regelung« für den Bereich Schneiderberg/Bennergasse empfohlen. Eine Änderung der Entschädigungssatzung wurde einstimmig beschlossen, wobei es jedoch nicht etwa um eine Anhebung der Sitzungsgelder ging, sondern vielmehr wurde der in der Satzung auf zwölf Sitzungen begrenzte Passus aufgehoben, weil eine solche Festschreibung nicht mehr praktikabel sei und in der Vergangenheit mehr Sitzungen erforderlich waren, die dann nicht mehr entschädigt werden durften.
Geändert werden musste auch die Satzung über die Benutzung der gemeindlichen Festplätze, weil die Kommune keinen Toilettenwagen mehr besitzt. Einstimmig beschlossen wurde, dass der Jahresüberschuss der Gemeindewerke Langgöns in Höhe von 195 000 Euro aufgeteilt wird, wobei 100 000 Euro an die Gemeinde ausgeschüttet und 95 000 Euro auf neue Rechnung vorgetragen werden.
Einstimmig beschlossen wurde eine interkommunale Zusammenarbeit mit dem noch im Bau befindlichen Feuerwehrtechnischen Zentrum (FTZ). Den hatten die Parlamentarier zwar bereits vor zehn Monaten zur Kenntnis genommen, aber keinen Beschluss gefasst, was nun nachgeholt wurde.
Einen gemeinsamen von CDU/Grüne vorgelegten Antrag zu Maßnahmen zur Wasserknappheit stellte Buss vor, soll doch angesichts der aktuellen Situation im Fachausschuss über Wassereinsparungen informiert werden, wo dann unter Hinzuziehung von Fachleuten über den aktuellen Zustand informiert und über notwendige kurzfristige und langfristige Maßnahmen gegen Wasserknappheit beraten werden soll. Angeregt wurde die Einführung einer Wasserampel, was jedoch bereits erfolgt ist, wie Reusch zu Beginn bereits ausgeführt hatte. Einen weiteren gemeinsamen Antrag von CDU/Grüne stellte Jürgen Knorz (CDU) vor, hier geht es um Fördermaßnahmen der Regenwasserrückhaltung und um Grundwasserbildung auf dem Gebiet der Gemeinde Langgöns. Im nächsten Haushalt und in den Folgejahren sollen dafür jeweils 50 000 Euro eingestellt werden. »Um die Grundwasserbildung zu steigern, müssen wir bei Regenereignissen, insbesondere im Wald und im Feld, den Regenwasserabfluss reduzieren und die Versickerung fördern. Maßnahmen sind: Regenrinnen und regelmäßige Bankettpflege, um das Wasser an den Wegen seitlich abzuführen, Dämpfung der Abflussgeschwindigkeit der Vorfluter (Gräben) und Bildung von Überschwemmungszonen«, so Knorz. Anja Asmussen (SPD) regte an, dass auch die Landwirte hier eingebunden werden sollten.
Trinkwasserspender in der Gemeinde wünscht sich die SPD, die Gemeinde soll prüfen, ob solche im Bereich der Grundschulen, Sportplätze/Sporthallen und dem Bahnhofsvorplatz errichtet werden können. »Ich begrüße den Antrag«, so Reusch, der diesen jedoch, auch um Förderprogramme von Land und Bund nutzen zu können, lieber bei den Gemeindewerken beauftragt haben möchte. Dem wurde einstimmig zugestimmt.