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Eigenes Gemüse aus dem Hochbeet ernten

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Von: Imme Rieger

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Sie freuen sich über das in Eigenregie angelegte Hochbeet, bei dem jetzt die Erntezeit gekommen ist (v. l.): Martina Bischoff, Volker Krug, Werner Stoll, die beiden Vorstandsmitglieder Hildegard Klement und Eheline Steffens sowie Diedrich Steffens. Foto: Rieger © Rieger

Zum Zwecke der Mitgliederwerbung hat der OGV einen Workshop zur Anlage und Pflege von Hochbeeten angeboten. Das Interesse war groß.

Langgöns (imr). Was verbindet den Obst- und Gartenbauverein (OGV) Lang-Göns mit der »Sendung mit der Maus«? Es ist die Art und Weise, wie man Hochbeete baut. Und das kam so: Der Verein um seinen Vorsitzenden Prof. Dr. Diedrich Steffens möchte neue und praxisorientierte Wege gehen. Zum Zwecke der Mitgliederwerbung wurde im Frühjahr beschlossen, einen Workshop zur Anlage und Pflege von Hochbeeten anzubieten. Auf einem Gartengelände gegenüber dem Friedhof in Lang-Göns ging es im Mai unter Anleitung von Werner Stoll an die Arbeit. »Sehr hilfreich war dabei die Anleitung aus der Sendung mit der Maus, die meine wöchentliche Pflichtsendung ist«, verriet der Hobbygärtner beim Ortstermin.

Die Teilnehmer des Projekts lernten, wie ein Hochbeet zum Anbau von Gemüse und Kräutern richtig angelegt wird. Die Experten des Gartenbauvereins zeigten, welches Füllmaterial benötigt wurde, welche Pflanzen sich eignen und was bei der Pflege zu beachten ist. Hierbei stellte der OGV sämtliches Material zur Verfügung. »Am Ende kann jeder sein eigenes Gemüse ernten«, stellte Diedrich Steffens seinerzeit in Aussicht. Jetzt ist die Erntezeit gekommen, der OGV hatte zuvor ein »Gemüserätsel« gestellt. 14 Gemüse-, Salat- und Gewürzpflanzen waren von den Mitgliedern des Workshops gepflanzt worden, sie konnten anhand von Bildern auf der neu von Volker Krug konzipierten Homepage (www.ogv-langgöns.de) oder bei einem Besuch direkt am Hochbeet erraten werden. Martina Bischoff aus Langgöns konnte alle Pflanzen bestimmen und hat damit einen Erntetag am Hochbeet gewonnen. Sie konnte sich nun am roten und grünen Mangold, grünem und rotem Basilikum, Cocktailtomaten, Schnittlauch, Kürbis, Salat, Grünkohl, Paprika, krause und glatte Petersilie sowie Melde und Chili bedienen. »Die Cocktailtomaten sind ganz besonders lecker«, freute sich die Gewinnerin. »Das Hochbeet musste während der Wachstumsphase natürlich regelmäßig gepflegt werden.

Mostfest

Dazu gehört gießen, Unkraut jäten und gegebenenfalls die Pflanzen beschneiden«, erläuterte der Vereinsvorsitzende. Ganz besonders habe die Wasserknappheit der vergangenen Monate den Pflanzen zu schaffen gemacht. »Hier gilt unser ausdrücklicher Dank Ute Leitsch und Heike Hamann, die täglich die Pflanzen gegossen haben.« Die beiden Damen kamen durch die Aktion zum Verein. Steffens nannte auch die besonderen Vorteile eines Hochbeets: »Man kann auf kleinstem Raum Gemüse produzieren, ohne sich stark bücken zu müssen. Auch bietet ein Hochbeet in der Krise die Möglichkeit, die Nahrungssituation zu verbessern.« Über den Sommer sei die Erde im Hochbeet ordentlich gesackt, »das müssen wir im Herbst oder Frühjahr wieder auffüllen«. Dann kann im kommenden Jahr die nächste Ernte vorbereitet werden. Auf der neuen Homepage können sich Interessierte über die aktuellen Aktivitäten des OGV informieren.

Der nächste Termin ist bereits am kommenden Samstag, 24. September. Ab 14.30 Uhr sind alle Mitglieder und auch Nichtmitglieder zum Mostfest an der Vogelschutzhütte in der Straße »An der Alten Bach« eingeladen. Es gibt frisch gepressten Apfelsaft, Kaffee und leckeren Kuchen.

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