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Gemeinde bietet kein Grundstück für »Tiny-Häuser«

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Von: Imme Rieger

Langgöns (imr). Ende vergangenen Jahres wurde im Langgönser Bauausschuss eine Präsentation über »Tiny-Häuser« vorgestellt. Der Trend nach immer kleineren Häusern, nicht nur aus finanziellen, sondern auch aus Gründen der Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit, prägt die Gesellschaft immer mehr.

In der Sitzung des Gremiums ging es nun um die Frage, ob und wo in Langgöns Grundstücke für solche Häuser zur Verfügung gestellt werden könnten. »Die Gemeinde Langgöns kann derzeit kein Grundstück anbieten«, machte Bürgermeister Marius Reusch (CDU) klar. Er sehe die Gemeinde vielmehr vermittelnd tätig und kann sich auch eine »temporäre Nutzung von Baulücken« für solche Häuser vorstellen. So würde zusätzlicher Wohnraum ganz ohne Verbrauch von landwirtschaftlich genutzten Flächen entstehen.

Eigentümer von nicht genutzten Grundstücken könnten entsprechend angefragt werden, auf Nachfrage könnte die Gemeinde anbieteroffen auf verschiedene Tiny-Haus-Anbieter hinweisen. Der Vorschlag wurde kontrovers diskutiert. Man einigte sich darauf, das Thema in den Fraktionen zu beraten, um sich über die grundsätzliche Vorgehensweise abzustimmen.

Reusch teilte auch mit, dass gemeinsam mit einem Beratungsbüro ein Nutzungskonzept erstellt wurde, in dem es um die Weiterentwicklung des Areals Bürgerhaus Cleeberg geht, insbesondere um die Nutzung des Gebäudes, in dem vormals die Volksbank ansässig war. Vorangegangen war ein Workshop mit beteiligten Cleeberger Akteuren, bei dem es darum ging, wie eine zukünftige Nutzung aussehen soll. Inzwischen wurde ein Förderantrag gestellt, dem das erarbeitete Nutzungskonzept beiliegt. Im Kern sieht es eine multifunktionale Nutzung vor mit Bücherei sowie Veranstaltungs- und Vereinsnutzung im Erdgeschoss. Im Untergeschoss sollen Lagermöglichkeiten entstehen.

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