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Ukrainische Flüchtlinge willkommen geheißen

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Das Kuchenbuffet lockte die Gäste. © Rieger

Zu einem Kennenlen-Nachmittag bei Kaffee und Kuchen trafen sich zahlreiche in Langgöns untergebrachte ukrainische Flüchtlinge im Saal der Jakobuskirche.

Langgöns (imr). Bei einer großen Auswahl leckerer selbst gebackener Kuchen trafen sich zahlreiche in Langgöns untergebrachte ukrainische Flüchtlinge auf Einladung der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Lang-Göns im Saal der Jakobuskirche zu einem Kennenlern-Nachmittag.

Eberhard Klein von der Ukrainehilfe begrüßte gemeinsam mit Dolmetscherin Vita Powar die Gäste, überwiegend junge Frauen und Kinder. Er dankte ganz besonders Hans-Joachim Reh und seinem Team, die das Treffen organisiert hatten. »Die kirchliche und die zivile Gemeinde arbeiten ganz eng zusammen. Gemeinsam geht es uns darum, dass Ihr Euch willkommen fühlt«, betonte er. Pfarrer Achim Keßler als »Hausherr« begrüßte die Besucher zur allgemeinen Überraschung auf Russisch, er hatte in der Schule diese Sprache einige Jahre gelernt. »Ich hätte mir noch vor drei Monaten niemals erträumen lassen, ukrainische Kriegsflüchtlinge in Langgöns begrüßen zu müssen«, sagte er. »Heimat können wir Ihnen nicht geben, aber hoffentlich ein gutes Zuhause. Ich bin froh und dankbar, dass die Menschen hier füreinander da sind«, sagte er. Für die politische Gemeinde sprach der Erste Beigeordnete Hans Noormann ein Grußwort. Marco Lehner, Koordinator der Gemeinde Langgöns für die Ukraineflüchtlinge, nahm auch an dem Treffen teil. Er berichtete, dass rund 150 Menschen aus der Ukraine in Langgöns offiziell registriert sind, 100 davon wohnen im Kernort Lang-Göns, 30 im Paul-Schneider-Heim in Dornholzhausen, die übrigen Menschen sind in den anderen Ortsteilen verteilt. Nicht alle seien schon gemeldet, insgesamt seien etwa 200 Menschen in der Gemeinde derzeit untergebracht. Während sich die Kleinen im Spielzimmer und am Tischfußball beschäftigten, erhielten die Erwachsenen viele wichtige Informationen. So gibt es zum Beispiel im Gemeindezentrum bereits einen von der Kirchengemeinde organisierten Deutschkurs inklusive Kinderbetreuung.

In geselliger Runde blieb an diesem Nachmittag viel Zeit zum Kennenlernen und Gedankenaustausch.

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