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Michael Sussmann ausgezeichnet

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Von: Heinz-Gerhard Schütte

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Sie erhalten Auszeichnungen und werden geehrt. Foto: Schütte © Schütte

Auf der gemeinsamen Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehren Laubach wurde der Ehrenstadtbrandinspektor besonders geehrt.

Laubach (hgt). Stadtbrandinspektor Dominik Mebus präsentierte nach vier Jahren im Amt auf der gemeinsamen Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehren Laubach seinen ersten Jahresbericht. Der Personalbestand der acht Einsatzabteilungen betrug 2022 205 Einsatzkräfte, davon waren 170 männlich und 35 weiblich. Von 2019 bis 2022 waren insgesamt 110 Brandeinsätze, 324 Hilfeleistungen, 77 Fehlalarme und 62 Brandsicherheitsdienste zu verzeichnen. Zahlreiche Übungen und Ausbildungen wurden in den Abteilungen durchgeführt und mit Online-Schulungen neue Wege beschritten. Es wurden in einer bisherigen Amtszeit größere Anschaffungen getätigt und der Neubau des Feuerwehrhauses in Laubach vollendet, das bald offiziell eingeweiht werden soll. Leider sei er in seinem neuen Amt durch die Pandemie gebremst und teils alleine vor viele Entscheidungen gestellt worden. Auch der Ukraine-Krieg habe ihn vor viele Herausforderungen gestellt. Seitens der Politik habe man gemerkt, dass es vielleicht doch gut gewesen wäre, das Notstromaggregat im Laubacher Feuerwehrhaus einzubauen. Dabei habe sich die Fortschreibung des Bedarfs- und Entwicklungsplanes als weitere Herausforderung erwiesen und er hoffe, dass dieses Thema bald positiv abgeschlossen werden kann. Um ihre Aufgaben auch in Zukunft bewältigen zu können, bestehe dringend Bedarf, den Wehren in Röthges und Münster neue Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. Abschließend wünschte sich Mebus einen kürzeren Draht zum Bürgermeister.

Stadtjugendfeuerwehrwart Matthias Wild teilte mit, dass sich 2022 die 99 Mitglieder in 65 männliche und 34 weibliche aufteilen, wobei zu vermerken ist, dass in den vergangenen vier Jahren 16 Mitglieder in die Einsatzabteilung übergetreten sind. Bis zum 31. Dezember 2024 werden 28 Jugendfeuerwehrmitglieder 17 Jahre alt und könnten somit in die Einsatzabteilung übertreten. Das werde allerdings zu einem weiteren Sinken der Mitgliederzahl führen und Quereinsteiger würden weiter benötigt. Simon Schmadel berichtete über die Brandschutzerziehung.

Wichtige Arbeit

In ihren Grußworten betonten Bürgermeister Matthias Meyer und Stadtverordnetenvorsteher Joachim Kühn, wie wichtig die Arbeit der Feuerwehr zum Schutz von Vermögenswerten und Menschenleben ist. Die Nachwuchsarbeit wurde gewürdigt, denn Leben zu retten sei eine Selbstverständlichkeit. Dies betonte auch der stellvertretende Kreisbrandinspektor Marcus Leopold. Vorgenommen wurden durch ihn zahlreiche Ehrungen. Mit dem silbernen Brandschutzehrenzeichen am Bande wurden Kathrin Lutz, Daniel Rock, Sebastian Parr und Florian Parr aus Gonterskirchen, Sven Meerbott aus Münster, Anja Döring, Nadine Hofmann und Karmen Walter aus Röthges sowie Christian Meerbott aus Wetterfeld ausgezeichnet. Das goldene Brandschutzehrenzeichen am Bande erhielten Jürgen Beyer (Freienseen) sowie Jürgen Döring und Stefan Emrich (Röthges). Mit der Florianmedaille in Bronze wurden Michaela Meckel (Ruppertsburg), Christopher Diehl und Lukas Weber (Laubach) sowie mit der Florianmedaille in Silber Nadine Hofmann und Oliver Emrich (Röthges) ausgezeichnet. Eine Anerkennungsprämie für zehn Jahre Dienstzeit erhielten aus den Händen von Bürgermeister Meyer Sabrina Mig-non (Wetterfeld), Benjamin Steidl und Caroline Wagner (Laubach); für 20 Jahre Dienstzeit Kathrin Lutz, Florian Parr und Daniel Rock (Gonterskirchen) sowie für 30 Jahre Dienstzeit Michael Geist (Altenhain) sowie Zoltan Molnos und Oliver Neeb aus Laubach. Außerdem wurden Simon Moritz Schmadel und Dennis Schmidt zu Brandmeistern befördert.

Karl-Ludwig Reinhard als Vertreter des Kreisfeuerwehrverbandes hielt die Laudatio zur Auszeichnung von Michael Sussmann mit dem Deutschen Feuerwehrehrenkreuz in Gold, das dieser bereits 2014 in Silber erhalten hat. Als Ende des Jahres 1971 für eine Neugründung der Laubacher Jugendfeuerwehr geworben wurde, war der damals 14-Jährige sofort dabei. Nach dem Wechsel in die Einsatzabteilung 1974 hatte er mehrere Ämter im Vorstand der Laubacher Feuerwehr inne, dem er auch heute noch als Pressewart und Beisitzer der Alters- und Ehrenabteilung angehört.

Seit 1983 war er drei Jahre stellvertretender Wehrführer und Jugendwart, anschließend 13 Jahre stellvertretender Stadtbrandinspektor, zwölf Jahre Laubacher Wehrführer und von 2003 bis 2014 Laubacher Stadtbrandinspektor. Von der Stadt Laubach wurde er am 8. April 2014 zum Ehrenstadtbrandinspektor ernannt.

Michael Sussmann ist im gesamten Landkreis Gießen und weit über die Grenzen Laubachs hinaus als guter Kamerad, absoluter Fachmann, ehrlicher Ansprechpartner und geselliger Mensch für jeden, egal in welcher Position, bekannt. Foto: Schütte

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Michael Sussmann © Heinz-Gerhard Schütte

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