Mit viel Spaß bei der Sache

Mit Familien und Freunden wurde der runde Geburtstag von den Laubacher Pfadfindern zwei Tage lang auf dem Vereinsgelände gebührend gefeiert..
Laubach (red). Die »Solmser Pfadfinderschaft« feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Mit Familien und Freunden wurde dies am Wochenende zwei Tage lang auf dem Vereinsgelände gebührend begangen.
Die Laubacher Pfadfinder bestehen schon seit 1961. Im Juli 1972 beschlossen sie, sich von ihrem Bund »Christliche Pfadfinderschaft Deutschlands« loszulösen und eine eigene freie Pfadfinderschaft zu gründen, die den Namen »Solmser Pfadfinderschaft« erhielt. Die Gründe lagen damals zum Einen in der konfessionellen Ausrichtung des alten Bundes, zum Anderen in der wachsenden Politisierung der traditionellen deutschen Pfadfinderbünde. Die Solmser Pfadfinder wollten hingegen nicht nur allen Konfessionen, sondern auch allen Religionen ihre Gruppen öffnen und politisch ungebunden im traditionellen Pfadfinderstil arbeiten.
Die Corona-Situation verhinderte zwar Feiern wie zu den vergangenen Jubiläen, aber zumindest im Freien konnte das Jubiläum würdig begangen werden.
Zunächst hatte man Familien und Freunde auf den Lagerplatz am Tiergärtnerteich eingeladen und fast 100 Teilnehmer folgten der Einladung. Nach der Begrüßung der Gäste wurden zunächst die Besucher, die das Gelände der Laubacher Pfadfinder noch nicht kannten, auf dem Platz herumgeführt und konnten dabei Hütten, eine Pionierbrücke oder Baumhäuser bestaunen, die alle von den verschiedenen Gruppen in den zurückliegenden Jahren gebaut wurden. Über den Hindernisparcour trauten sich auch einige der Eltern im Wettbewerb mit ihren Kindern.
Inzwischen hatten die erwachsenen Pfadfinder schon Würstchen auf die Grills gelegt und das Stockbrotbacken vorbereitet. Gleichzeitig lief für die Jüngeren ein Kinderfest mit vielen Spielen und dem Lauf mit verbundenen Augen über einen Barfußpfad.
Viel zu schnell verging die Zeit. Die Gäste blieben noch lange, die letzten saßen noch bis in die Dunkelheit hinein in gemütlicher Runde und sangen zur Gitarrenbegleitung.
Am nächsten Tag galt es dann für die Wölflinge und Pfadfinder ihre Kenntnisse und Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Es ging für die aus allen Altersgruppen bunt gemischten Teams auf einem 16 Kilometer langen Rundweg, wo es an zehn verschiedenen Stationen Aufgaben zu erledigen gab. Laubhüttenbau, Feuertechniken, Erste Hilfe, Knoten, Zeltbau oder Nachrichtenübermittlung mit Winkerfahnen standen ebenso auf dem Programm wie lustige Spiele oder Fragen zu Pfadfindergeschichte und Pfadfindergesetzen.
Als dann die zweitägigen Jubiläumsveranstaltungen zu Ende gingen war man sich einig - es war trotz aller Beschränkungen durch die Corona-Pandemie ein voller Erfolg und eine würdige Feier des großen Jubiläums.