Inkontinenz: Ein Frauenleiden
Lich (red). Obwohl die Zahl der Betroffenen in Deutschland auf fünf bis acht Millionen geschätzt wird, gilt die Blasenschwäche immer noch als ein Leiden, über das man nicht spricht. Dabei kann den meisten Betroffenen effektiv geholfen werden. Die Asklepios-Klinik Lich bietet dafür ein breites Spektrum an Behandlungen an. Die Oberärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Tatiana Pfiffer Favero, referiert am 1.
Juni um 18 Uhr im Konferenzraum II im Erdgeschoss der Klinik zu diesem Thema.
»Bei Frauen kommen zwei grundsätzlich unterschiedliche Formen der Inkontinenz vor«, erklärt Pfiffer. Bei der Stressinkontinenz führt eine plötzliche Druckerhöhung im Körper wie beim Lachen, Husten oder großer körperlicher Anstrengung zum ungewollten Urinabgang. Die Dranginkontinenz wird auch »überaktive Blase« genannt. »Hier kommt es plötzlich zu einem starken Harndrang durch eine Anspannung der Muskeln, welche die Blase entleeren und die Frau kann die Toilette nicht mehr rechtzeitig erreichen, so die Expertin. Diese Form trete eher bei älteren Frauen auf. Ursachen könnten Entzündungen oder auch Schäden an den Nerven der Muskulatur sein.